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Sport: Formel 1: Ausgleichende Gerechtigkeit (Kommentar)

Die Regie stimmt, die Formel-1-WM wird nicht zum Langweiler. Wer hat da seine Hände im Spiel, dass es allen Befürchtungen zum Trotz immer wieder auf einen Showdown hinausläuft?

Die Regie stimmt, die Formel-1-WM wird nicht zum Langweiler. Wer hat da seine Hände im Spiel, dass es allen Befürchtungen zum Trotz immer wieder auf einen Showdown hinausläuft? Spötter sehen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone als den Drahtzieher hinter den Kulissen, was seine Rolle in dem Milliardengeschäft jedoch überzeichnen würde. Motorsport, speziell das High-Tech-Unternehmen Formel 1, ist nach wie vor keine planbare Größe. Heute Glück und morgen Pech, jeder Fahrer bekommt davon etwas ab. Michael Schumacher gewann in dieser Saison schon fünf Rennen, und nun ist der Ferrari-Star eben zum zweiten Mal hintereinander nicht ins Ziel gekommen. Diesmal konnte er absolut nichts dafür, der Brasilianer Ricardo Zonta schob ihn von der Bahn. Aber auch das ist ausgleichende Gerechtigkeit für einen Fahrer, der mit seinen Konkurrenten ansonsten nicht gerade fein umgeht.

Und dann sind da noch die hochgezüchteten Aggregate, die schon bei "Pfennig-Fehlern" ihren Geist aufgeben können. Wer sich auf allen Ebenen absolut am Limit bewegt, der ist sehr schnell ein Mal ein kleines Stück darüber hinaus. Das gilt für die Piste, für die Entwicklung und die Fahrer selbst gleichermaßen. Unter diesen Umständen ist ein Durchmarsch nicht mehr möglich. Die Faszination ergibt sich aus der Spannung, wer all dies am besten kontrollieren kann. Und genau das trifft den Geschmack der Millionen Formel-1-Fans.

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