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Ferrari

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Formel-1-Fehde: McLaren: Ferrari-Auftaktsieg mit illegalem Wagen

In einem offenen Brief hat McLaren dem Formel-1-Rivalen Ferrari vorgeworfen, mit einem illegalen Wagen den Saison-Auftakt in Australien gewonnen zu haben. Damit geht die Fehde zwischen den Rennställen in eine neue Runde.

Die Rennautos des damaligen Siegers Kimi Räikkönen und von Teamkollege Felipe Massa seien mit einem nicht regelgerechten Unterboden ausgestattet gewesen. Hätte nicht der in die Spionage-Affäre verwickelte ehemalige Ferrari- Chefmechaniker Nigel Stepney McLaren den entsprechenden Hinweis gegeben, wäre davon auszugehen, dass die Ferraris noch immer damit fahren würden, hieß es in dem Brief.

McLaren-Chef Ron Dennis machte in dem fünfseitigen Brief an den Präsidenten des italienischen Automobilclubs, Luigi Malcuso, auch detaillierte Angaben zur Spionage-Affäre zwischen McLaren-Mercedes und Ferrari und rechtfertigte den Freispruch durch den Weltrat des Internationalen Automobilverbandes FIA. Demnach wurde der ehemalige Chefdesigner Mike Coughlan "sofort" nach dem Australien-Grand-Prix im März von seinem Vorgesetzten Jonathan Neale angewiesen, den Kontakt zu Stepney abzubrechen.

Dass Coughlan dennoch vertrauliche Ferrari-Informationen, die er am 28. April bei einem Treffen in Barcelona von Stepney erhalten haben soll, in seinem Besitz hatte, habe dessen privaten Zwecken gedient. "Es wäre eine Tragödie, wenn eine der besten Weltmeisterschaften seit Jahren vom Weg abkommen würde durch die Handlungen eines Ferrari- und eines McLaren-Angestellten, die deren eigenen Zwecken dienten und losgelöst waren von Ferrari oder McLaren", so Dennis. (mit dpa)

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