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Sport: Formel 1: Hockenheim-Image ist stark beschädigt - "Fußgänger" wieder in Freiheit

Ein Franzose könnte die Zukunftspläne des Hockenheimrings in der Formel 1 durchkreuzen. Den Veranstaltern des Großen Preises von Deutschland drohen nach dessen "Amoklauf", mit dem er gegen seine Entlassung bei Mercedes-Benz protestieren wollte, Konsequenzen durch den Automobil-Weltverband Fia.

Ein Franzose könnte die Zukunftspläne des Hockenheimrings in der Formel 1 durchkreuzen. Den Veranstaltern des Großen Preises von Deutschland drohen nach dessen "Amoklauf", mit dem er gegen seine Entlassung bei Mercedes-Benz protestieren wollte, Konsequenzen durch den Automobil-Weltverband Fia. Von einer Geldstrafe bis zu einer Sperre ist alles möglich. Bei ähnlichen Verstößen in der Vergangenheit hatte es die Fia bei Geldbußen belassen. In Sao Paulo kosteten im März dieses Jahres herumfliegende Werbebanden die Veranstalter 100 000 Dollar, und in Budapest musste wegen einer Fan-Invasion auf der Strecke eine Strafe von einer Millionen Dollar unter Androhung des WM-Ausschlusses gezahlt werden.

Die Vorwürfe verloren 24 Stunden nach dem Skandal nicht an Schärfe. Vor allem die Organisatoren und die Streckenposten, die das zweimalige Vordringen des 47 Jahre alten Mannes auf die Piste nicht verhindern konnten, stehen nach dem bislang einmaligen Vorfall im Kreuzfeuer der Kritik. "Es ist sehr brisant, dass Zuschauer dort rumrennen können und Rennen entscheiden. Das Hauptproblem war, dass die Streckenposten den Mann wieder rausgelassen haben", sagte der dreimalige Weltmeister Niki Lauda.

Der "Fußgänger" vom Hockenheimring ist gestern um 15 Uhr wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen werden.

sid

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