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Ralf Schumacher

© dpa

Formel 1: Hoffnungsschimmer für Ralf Schumacher

Beim freien Training in Montréal zeigte der Toyota-Pilot aufsteigende Form, die Silberpfeile dominierten.

Beim ersten Kräftemessen vor dem Formel-1-Doppelpack in Nordamerika präsentierte sich der in die Kritik geratene Toyota-Pilot in Montréal in aufsteigender Form. Während die Silberpfeile zwölf Tage nach ihrem Doppelsieg von Monaco auch in Kanada den Ton angaben, wurde Ralf Schumacher hinter dem siebtplatzierten BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld immerhin Achter. "Wenn wir am Samstag ein gutes Qualifying schaffen, haben wir die Möglichkeit, in die Punkte zu fahren", sagte er.

Auch mit "Super-Berater" Michael Schumacher in der Box kam Ferrari nicht an McLaren-Mercedes vorbei. Auf dem 4,361 Kilometer langen Circuit Gilles Villeneuve waren der Finne Kimi Räikkönen und der Brasilianer Felipe Massa 0,377 und 0,408 Sekunden langsamer als der Trainingsschnellste Fernando Alonso. Der Weltmeister aus Spanien fuhr in der 90 Minuten lagen Einheit in 1:17,759 Minuten die Bestzeit. Er war damit 0,208 Sekunden schneller als sein Teamkollege Lewis Hamilton aus Großbritannien. Nico Rosberg im Williams pausierte am Vormittag. Der Münchner Adrian Sutil im Spyker wurde mit einem Rückstand von 3,871 Sekunden Vorletzter.

Demonstrative Einigkeit bei McLaren-Mercedes

Vor dem sechsten Saison-Rennen am Sonntag (19 Uhr/RTL und Premiere) liegen Alonso und Hamilton mit je 38 Zählern punktgleich an der Spitze. Mit einem Fünf-Punkte-Rückstand ist Massa vor den beiden Rennen in Kanada und eine Woche später in Indianapolis Dritter vor seinem Teamkollegen Räikkönen (23). Heidfeld (18) ist Fünfter der Fahrer-Wertung. Rosberg hat als Achter bereits fünf WM-Punkte gesammelt. Ralf Schumacher dagegen hat als 14. gerade einmal ein mageres Pünktchen eingefahren. In der Team-Wertung liegt McLaren-Mercedes (76) mit 20 Punkten weit vor Ferrari (56). Dritter ist BMW- Sauber (30).

Vor den 70 Runden über die Gesamtdistanz von 305,270 Kilometern in der kanadischen Metropole demonstrierten das Silberpfeil-Lager nach den Vorkommnissen von Monte Carlo Einigkeit. "Monaco ist Vergangenheit", sagte Alonso. Auch Hamilton wollte kein Öl ins Feuer gießen: "Das Team unterstützt mich."

Auch Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug war nach dem Freispruch durch den Weltverband FIA zufrieden: "Die Monaco-Nachuntersuchung durch die FIA sehe ich rundherum als positiv, wer weiß, wie lange das Gemunkel um eine Teamorder sonst noch gegangen wäre. Hätte die FIA auch nur den geringsten Verdachtsmoment entdeckt, wären wir sicher bestraft worden. Sie fand aber nichts, und das wundert mich nicht: Wo nichts ist, kann nichts gefunden werden."

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