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Formel 1: Rosberg muss Test abbrechen

Der neue Formel-1-Mercedes ist auch am Dienstag bei den Testfahrten in Jerez de la Frontera stehen geblieben.

Einen Tag nach dem Wasser-Leck am neuen Mercedes tritt wieder ein Problem auf. Allerdings hat Nico Rosberg bis dahin bereits 93 Runden gedreht. Was ihn stoppte, bleibt zunächst unklar.

Am dritten Testtag hat es auch Nico Rosberg im neuen Formel-1-Mercedes erwischt. Der 29 Jahre alte Vizeweltmeister musste den Silberpfeil am Dienstag praktisch zur Halbzeit am Streckenrand abstellen. Der F1 W06 wurde schnell verhüllt und auf einem blauen Lkw zurück in die Box des deutschen Werksrennstalls auf dem Circuito de Jerez gebracht.

Allerdings hatte es Rosberg bis dahin bereits auf stolze 93 Runden gebracht und dabei auch noch die zweitbeste Zeit erzielt. Schneller war aber wieder der neue Ferrari - diesmal mit Kimi Räikkönen am Steuer. Der Finne machte dort weiter, wo sein neuer Teamkollege Sebastian Vettel am Montag aufgehört und sich von seiner Crew Applaus in der Box verdient hatte: Auf Rang eins.

Rosberg wies einen Rückstand von über einer halben Sekunde (0,696) auf, wenngleich die Zeiten bei den Testrunden sekundär sind. Was zählt, sind Kilometer. Und Rosberg, der am Sonntag die Messlatte mit 157 Runden enorm hochgelegt hatte, schien erneut auf Marathon-Kurs. Zum Vergleich: Keiner außer ihm selbst zum Auftakt schaffte bislang an einem gesamten Testtag 93 Runden oder mehr. Locker spulte er auch diesmal wieder mehr als eine Renndistanz ab, ehe der Mercedes stehen blieb.

Ähnliches war Teamkollege Lewis Hamilton tags zuvor widerfahren. Ein Wasser-Leck hatte den zweifachen Weltmeister und Titelverteidiger gestoppt. Er hatte bis dahin 91 Runden auf dem 4,428 Kilometer langen Kurs gedreht. Was Rosberg bremste, blieb zunächst unklar, der Wagen wurde in der Garage des Teams inspiziert.

Wie schon an den Tagen zuvor reihte sich ein Sauber, angetrieben von Ferrari-Aggregaten, zunächst wieder vorn mit ein. Der Brasilianer Felipe Nasr lag nach vier Stunden auf dem dritten Rang. Nach nur zwölf Runden in zwei Tagen kam auch der McLaren mit dem Antrieb von Formel-1-Rückkehrer Honda besser in Fahrt. Fernando Alonso, Weltmeister von 2005 und 2006, schaffte bis zum Mittag über 30 Runden. Im Gegensatz dazu kam Vettels
Ex-Team Red Bull zunächst wieder nicht in Schwung. Daniel Ricciardo brachte es mit dem neuen RB11 mit seiner PR-trächtigen Tarnlackierung lediglich auf fünf Runden in den ersten vier Stunden. (dpa)

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