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Sebastian Vettel

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Formel 1: Sebastian Vettel: "Ich bin noch in der Ausbildung"

Auch nach seinem Grand-Prix-Sieg in Monza sieht sich Sebastian Vettel noch immer als Formel-1-"Lehrling": "Ich bin noch immer in der Ausbildung zum Rennfahrer. Die Formel 1 ist wahnsinnig komplex."

"Man muss über tausend Dinge gleichzeitig nachdenken", sagte der 21-Jährige der "Bild"-Zeitung. "Erst mit der Zeit drückst du die richtigen Knöpfe, ohne nachzudenken." Seinen Sensationssieg am vergangenen Sonntag beim Großen Preis von Italien in Monza bewertete der Heppenheimer Toro-Rosso-Pilot dennoch nicht als Zufall. "Wir haben das Rennen verdient gewonnen, haben keine Fehler gemacht", betonte die deutsche Nachwuchs-Hoffnung vier Rennen vor dem Saisonende. "Ich kann dieses Jahr nochmal gewinnen. Wenn sich wieder so eine Chance bietet und alles passt, dann wollen wir zur Stelle sein."

Langfristig strebt er den WM-Titel an. "Aber das Leben bringt einen dorthin, wo es will. Für einen Titel muss alles stimmen", sagte Vettel, der 2009 für das Toro-Rosso-Mutterteam Red Bull fährt. "Nächstes Jahr will ich die Topteams angreifen." Ohne das Ziel, ganz nach oben zu kommen, "bräuchte ich nicht anzutreten". Vettel gab zu, dass es im vergangenen Jahr innerhalb der Formel 1 nur die Möglichkeit gab, für Toro Rosso zu fahren. Angebote von Spitzenteams hatten dem ehemaligen BMW-Sauber-Testfahrer nicht vorgelegen: "Dass Red Bull gefragt hat, war schön, weil sie mich schon als Elfjährigen gefördert haben. Und deshalb habe ich keine Sekunde gezögert."

An die Verpflichtung eines Managers denkt der Abiturient noch nicht konkret. Derzeit übt er die Funktion selbst aus. "Es ist ja nicht so, dass ich freiwillig auf einen Manager verzichte. Es hat sich einfach nie ergeben. Das Vertrauen muss von Anfang an da sein", sagte er. "Das Menschliche muss stimmen." (rope/dpa)

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