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Kevin de Bruyne geht in Richtung die Bank

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Fragen an den 28. Spieltag: Wohin mit Kevin de Bruyne?

Wer ist besonders mutig? Wer will einfach nur einschlafen? Und wohin muss Wolfsburgs 22-Millionen-Einkauf Kevin de Bruyne? Dies sind unsere Fragen an den 28. Bundesliga-Spieltag.

Wer beweist Mut?

Sie trauen sich tatsächlich, die Hoffenheimer. „Wir haben uns entschieden, dass wir antreten werden“, sagt Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen vor dem Spiel am Sonnabend beim FC Bayern. Kann ja nicht schaden, es wenigstens zu versuchen. Wenn das mal kein Trugschluss ist! Bisher haben die Bayern alle ihrer 13 Heimspiele in dieser Saison gewonnen, bei einem Torverhältnis von 39:7. 5:0, 5:1, 4:0, 4:1 - alles schon da gewesen! Gut möglich, dass die TSG sich noch mehr Gegentore einfängt, kein Bundesligateam ist in der Defensive schwächer. Und wenn die Bayern, noch meistertrunken, mit ihrer Reserve antreten? Statt Schweinsteiger und Müller dann Thiago und Mandzukic spielen lassen? Echt mutig, die Hoffenheimer.

Was droht Kevin de Bruyne?

Die Bank. 22 Millionen Euro hat der VfL Wolfsburg im Winter für de Bruyne an den FC Chelsea überwiesen. Bisher hat sich die immense Investitionen noch nicht ausgezahlt. Gegen Bremen musste der Belgier wegen einer Sperre zusehen und der VfL zeigte promt seine beste Rückrundenleistung. De Bruynes Ersatzmann Maximilian Arnold spielte stark. Ein Tor und eine Vorlage dürften Argument genug sein, dass Trainer Dieter Hecking gegen Frankfurt wieder auf Arnold setzt. Und de Bruyne draußen bleibt.

Wer hat den Durchblick?

Die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt. Davon jedenfalls ist Trainer Armin Veh überzeugt. Ob er den Entscheidungsträgern die Verpflichtung von Stürmer Joselu empfehlen werde, wurde Veh gefragt. Seine Antwort: „Ich brauche da keine Tipps zu geben, weil es hier im Verein nicht nur Blinde gibt, sondern auch Sehende.“ Tatsächlich war der Formanstieg bei Joselu zuletzt nur schwer zu übersehen. Gegen Mönchengladbach erzielte er sein viertes Tor in den vergangenen drei Spielen. Blöd dabei für Frankfurt: Joselu ist nur ausgeliehen, mit jedem Tor wird wahrscheinlicher, dass Hoffenheim den Angreifer im Sommer wieder zurückfordert.

Wo sind die Verträge gemacht?

In Freiburg. Dort geht gerade eine regelrechte Vertragsverlängerungswut um. Pavel Krmas, Sebastian Freis und Christian Günter haben in den vergangenen Tagen neue Arbeitspapiere unterschrieben, ein Ende ist nicht abzusehen. Neustes Ziel von Sportdirektor Klemens Hartenbach: Mensur Mujdza. Der Bosnier soll in den kommenden Tagen verlängern – obwohl er als verletzungsanfällig gilt und derzeit, na klar, verletzt ist. Anschließend will sich Hartenbach dem Angreifer Karim Guede widmen. Auch er soll: verlängern.

Wer ist müde?

Gut möglich, dass die Spieler von Bayer Leverkusen am Sonnabend gegen Eintracht Braunschweig noch ein wenig schläfrig sind. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag konnten sie sich nicht erholen. Weil auf dem Münchner Flughafen gestreikt wurde, musste die Mannschaft nach dem Spiel in Augsburg mit dem Bus nach Hause fahren. 500 Kilometer ging es über die Autobahn, erst am frühen Morgen kamen die Spieler in Leverkusen an. Trainieren mussten sie danach nicht mehr, Trainer Sami Hyypiä hatte gleich nach dem Spiel zum Auslaufen gebeten. Schlimmer als im Hinspiel kann es für Leverkusen eh kaum laufen. In Braunschweig verlor man 0:1. Obwohl die Spieler an den Tagen zuvor zeitig im Bett waren.

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