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Endlich wieder Schlabberlook: Am Sonnabend darf André Schubert, Trainer bei Borussia Mönchengladbach, endlich wieder den giftgrünen Sieger-Kapuzenpulli anziehen.

© dpa

Fragen an den 8. Bundesliga-Spieltag: Wer sieht alles zu fäkalistisch?

Wer stoppt die Bayern? Wo regiert der Schlabberlook? Wer sieht alles zu fäkalistisch? Und wo wird Wiedervereinigung gefeiert? Unsere Fragen an den 8. Spieltag der Fußball-Bundesliga.

Wer stoppt die Bayern? Der BVB – wenn er sich nicht vorher selbst stoppt. Nachdem sein Team etwas ins Stocken geraten ist, hat Trainer Thomas Tuchel die Ursache gefunden: die Schiedsrichter.

Und Sportdirektor Michael Zorc bestärkte ihn im Kicker-Interview: „Wir wurden in den vergangenen Wochen massiv durch Schiedsrichter-Entscheidungen benachteiligt.“ In diesen vergangenen Wochen hat Borussia Dortmund übrigens fünf Siege und zwei Remis geholt.

Zumindest in Sachen Selbstmitleid sind die Dortmunder schon auf Bayern-Niveau. Deshalb meldete sich nun eine mahnende Stimme aus der Ferne: „Es wird 2 mal unentschieden gespielt und es wird so getan als ob man um den Abstieg spielt!!!“, schrieb Ex-Borusse Kevin Großkreutz auf Instagram. „Immer dieses vergleichen mit Bayern und über sie reden!“

Um von alldem abzulenken, hilft wohl nur ein klarer Sieg – aber das wäre auch wieder irgendwie typisch fc-bayrisch.

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Wo regiert der Schlabberlook? Am Niederrhein ohnehin und in Mönchengladbach ganz besonders. In der Champions League musste sich Trainer André Schubert noch der Uefa-Kleiderordnung beugen. In seinem dunklen Anzug und dem schwarzen Hemd sah er aus wie die Security-Schränke beim Berliner Sechstagerennen. Prompt verloren die Gladbacher. Am Sonnabend darf Schubert endlich wieder den giftgrünen Sieger-Kapuzenpulli anziehen. Achtung, ihr Wolfsburger!

Wer sieht alles zu fäkalistisch? Christoph Kramer. Die unglückliche 1:2-Niederlage beim FC Barcelona kommentierte der Mittelfeldspieler so: „Da hast du 80 Minuten, in denen du froh bist. Dann hast du zehn Scheißminuten – und am Ende bleibt nur Scheiße.“ Abputzen, jetzt kommt Augsburg. In der vergangenen Saison führte Leverkusen zehn Minuten vor Schluss auch noch. Doch dann traf FCA-Torwart Marwin Hitz zum 2:2 – und am Ende blieb nur...

Wo wird Wiedervereinigung gefeiert? In Darmstadt – und zwar schon am Freitagabend. Wenn Mainz 05 ans 33 Kilometer entfernte Böllenfalltor reist, freuen sich besonders zwei ehemalige Konkurrenten aufs Wiedersehen. 1995 kam Darmstadts Torwarttrainer Dimo Wache zum Zweitligisten Mainz 05, wo sein Mainzer Kollege Stephan Kuhnert noch sein Konkurrent im Kasten war. Trotzdem wurden die beiden Freunde und blieben es bis heute. Daran dürfte auch der Ausgang dieses Spiels nichts ändern.

Gibt’s sonst noch was zu feiern? Na klar, die wahre Wiedervereinigung, denn die jährt sich am Sonnabend zum 25. Mal. Von den heutigen Bundesligaspielern kann sich kaum einer an den 3. Oktober 1990 erinnern – viele von ihnen waren damals noch gar nicht auf der Welt. Anders als Clemens Fritz, heute 34, der damals auf der Kinder- und Jugend-Sportschule Erfurt von einer großen Karriere träumte und seinem zehnten Geburtstag entgegenfieberte. Zur Feier des Tages geht’s für ihn mit Werder Bremen zu Hannover 96. Alles andere als ein Fest, eher Abstiegskampf.

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