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Macht er es nochmal? David Wagner bringt jede Menge Derby-Erfahrung mit.

© dpa

Fragen an den 9. Bundesliga-Spieltag: Wagners Geheimwaffe für das Revierderby

Um die Tabellenführung geht es quasi überall, David Wagner hat mit dem Revierderby eine Rechnung offen und in München gibt es Klassenkampf.

Wo geht es um die Tabellenführung?

In München und Freiburg, Gelsenkirchen und Leverkusen, Wolfsburg und Mönchengladbach, sprich: im Grunde auf fast allen Plätzen. Nach acht Spieltagen präsentiert sich die Bundesliga nämlich so verdammt ausgeglichen, dass zwischen Tabellenführer Gladbach und Bayer Leverkusen auf Rang neun lächerliche zwei Punkte liegen. Wäre das nicht ein Slogan für alle Marketing-Strategen, die sonst gern mit der „besten Bundesliga“ aller Zeiten werben? Oder der „besten Zweiten Liga aller Zeiten“? Oder der zweiten besten Liga aller Zeiten? Ach halt, da ist jetzt etwas durcheinandergeraten. Aber egal. Aller Zeiten ist in diesem Zusammenhang ohnehin grober Unfug: Wer weiß schon, was die Zukunft noch bringt?

Wer weiß wirklich, was die Zukunft bringt?

Im Investigativ-Ressort der „Bild“-Zeitung wittern sie bereits das nächste ganz große Ding. Oder besser gesagt: die nächsten ganz großen Dinger. Demnach soll José Mourinho ein Kandidat für die Nachfolge des in Dortmund schwer angezählten Trainers Lucien Favre sein. Zudem berichtet das Zentralorgan mit den vier großen Buchstaben, dass Ralf Rangnick beim FC Bayern auf Niko Kovac folgen könnte. Wie gehaltvoll solche Gerüchte sind, zeigt ein Blick zurück in die Sommermonate: Da meldete die „Bild“ gefühlt jeden zweiten Tag einen neuen Hertha-Trainer: von David Wagner bis Erik ten Hag. Und am Ende wurde es, genau: Ante Covic. FadS hat zudem aus exklusiver Quelle erfahren, dass der scheidende Präsident Uli Hoeneß gerade höchstselbst seine Nachfolge regelt. Heißester Kandidat ist dem Vernehmen nach sein langjähriger Erzfeind vom SV Werder Bremen: Willi Lemke (Achtung: Fake News!)

Wer muss sich vielleicht selbst einwechseln?

Deutschlands bekanntester Selbsteinwechsler, Günter Netzer, ist erst kürzlich 75 Jahre alt geworden – und damit bei aller körperlichen Fitness aus dem Rennen. Die korrekte Antwort lautet also: David Wagner. Schalkes neuer Trainer hat als Aktiver zwischen 1995 und 1997 vier Revierderbys erlebt, drei davon als Bankwärmer. Beim einzigen Schalker Punktgewinn in diesem Zeitraum wurde der heute 48-Jährige eingewechselt. Falls es am Samstag also gar nicht laufen sollte gegen den BVB, dürfte Wagners Maßnahmenkatalog klar sein.

Wo gibt es Klassenkampf?

Arm gegen Reich, Klein gegen Groß, David gegen Goliath – auf solche Geschichten stehen sie ja beim 1. FC Union, allen voran Präsident Dirk Zingler. Welch ein Glück, dass die Köpenicker am Samstag bei den größten Fußball-Kapitalisten des Landes zu Gast sind: beim FC Bayern. Wobei es erfahrungsgemäß eher unvorteilhaft ist, wenn die Bayern unter der Woche nicht in der Champions League überzeugt haben. Dann schlägt das Imperium oft umso erbarmungsloser zurück.

Und sonst?

Droht dem SC Paderborn ein historisch schlechter Start: einen Punkt hat das Team von Trainer Steffen Baumgart bisher erst geholt, am Samstag geht es gegen Düsseldorf. Auch da will der Aufsteiger wieder mutig und offensiv nach vorn spielen. Hinten reinstellen kann ja jeder.

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