zum Hauptinhalt
Ein 3:3-Unentschieden, Spiel ohne Verlierer eigentlich, doch am Ende jubelt doch nur Porto

© AFP

Frankfurt - Porto 3:3: Eintracht scheidet tragisch aus Europa League aus

Kein Spiel verloren und doch raus: Eintracht Frankfurt scheidet nach dem 3:3 im Rückspiel gegen den FC Porto aus der Europa League aus.

Es schien alles angerichtet für einen weiteren Frankfurter Festabend in der Europa League. 2:0 und 3:2 führte die Eintracht am Donnerstagabend gegen den 27-maligen portugiesischen Meister FC Porto nach den Toren von Aigner (37. Minute) und Meier (52./76.), das Erreichen des Achtelfinales schien nur noch eine Frage von fünf Minuten, doch dann war alles vorbei: Ende der Frankfurter Europa-Tournee, Entsetzen in der ausverkauften Arena.

Die beiden Kopfballtreffer von Vorstopper Mangala (58./72.)  hatte die Eintracht am noch verkraftet, den Wirkungstreffer von Ghilas (86.) aber nicht mehr. Das 3:3 zerstörte nach dem 2:2 im Hinspiel vor einer Woche die hessischen Träume vom Erreichen des Achtelfinales und bescherte Porto die Runde der letzten 16, in der die Mannschaft wegen der Mehrzahl der erzielten Auswärtstore am 13. und 20. März auf den italienischen Spitzenklub SSC Neapel trifft.

Die Eintracht, die in den Torschützen Meier und Aigner ihre besten Spieler hatte, muss das nicht mehr kümmern. Sie schied nach einer streckenweise begeisternden Vorstellung gegen die normalerweise in der Champions League heimischen Portugiesen aus und kann sich nun ganz dem Abstiegskampf in der Bundesliga widmen, in dem es am Sonntag an gleicher Stelle zum Duell mit dem ähnlich bedrohten VfB Stuttgart kommt.

48.000 Zuschauer verließen am Donnerstag ziemlich bedröppelt die Frankfurter WM-Arena. Sie gingen in dem Gefühl, ein dramatisches Spiel gesehen zu haben, in dem sich das eigene Team bravourös geschlagen hatte, wegen zu vieler Schwächen in der Defensive aber um den Lohn seiner großen Mühen gebracht hatte. Dennoch feierten die Fans ihr trauriges Team, das sich bei seiner Europa-League-Teilnahme hervorragend präsentiert hat und am Ende an einem Gegner scheiterte, der sich nicht aufgab, als schon alles verloren schien und letztlich mehr Glück hatte, als es darauf ankam.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false