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Freiburg - Gladbach 1:0: Diesmal treffen die anderen

Borussia Mönchengladbach enttäuscht beim 0:1 in Freiburg und muss nach einem Tor des Freiburgers Johannes Flum die zweite Niederlage der Saison hinnehmen.

Freiburg - Dass Lucien Favre das 0:1 beim SC Freiburg gelegen kam, lässt sich schlecht behaupten. Die zweite Gladbacher Saisonniederlage kam dem Trainer allerdings insofern zupass, dass er eindringlich an die Ausgangslage der Borussia erinnern konnte. „Wir spielen mit der gleichen Mannschaft wie in der letzten Saison, das sollte man nicht vergessen. Wir spielen momentan mehr als das Maximum“, sagte Favre. Eine korrigierte Gewinnerwartung des Klubs in Richtung obere Tabellenhälfte sollte deshalb niemand erwarten. „Es wurde noch einmal bestätigt“, sagte Favre, „dass es eine sehr schwere Saison für uns wird.“

Das mag angesichts von bereits 16 erspielten Punkten und der nicht unberechtigten Erwartung, dass die Borussia in dieser Saison sich von den Abstiegsplätzen fern halten dürfte, übertrieben klingen. Dass der momentane Höhenflug auf durchaus wackligen Beinen steht, ließ sich aber schon an den Ergebnissen ablesen. Die gestrige Niederlage war das sechste Spiel der Borussia in dieser Saison, in dem nur ein Treffer in die Statistik kam. Im mit 24 000 Zuschauern ausverkauften Freiburger Stadion schlug das Pendel in dem höhepunktarmen Spiel zugunsten der lange besseren, und am Ende wacker kämpfenden Gastgeber aus. Nach ordentlichen, aber ertraglosen Spielen gegen Stuttgart (1:2) und Schalke (2:4) wollte Freiburg nichts als den Sieg. „Es ist gerecht, dass wir auch auch mal ein fußballerisch nicht so gutes Spiel von uns gewonnen haben“, sagte Julian Schuster, der das 1:0, einen abgefälschten Distanztreffer von Johannes Flum, aufgelegt hatte. Vor der Pause hätten die Freiburger, die sich vorläufig von den Abstiegsplätzen entfernt haben, für das 2:0 sorgen können; scheiterten aber. Nach der Pause steigerten sich die Gäste, doch hatten sie es nicht leicht mit dem wehrhaften Gegner. „Einige wollten zu viel. Die Geduld und Beschleunigung im richtigen Moment haben gefehlt“, analysierte Favre abschließend. Uwe Rogowski

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