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Sport: Freiburg - Köln: Schmerzfreie Nullnummer

Die einen konnten nicht, die anderen wollten nicht mehr - heraus kam folgerichtig die erste Nullnummer der Saison. So wenig aufgeregt wie das Spiel gerieten dann auch die Kommentare der Trainer nach dem 0:0 zwischen dem SC Freiburg und dem 1.

Die einen konnten nicht, die anderen wollten nicht mehr - heraus kam folgerichtig die erste Nullnummer der Saison. So wenig aufgeregt wie das Spiel gerieten dann auch die Kommentare der Trainer nach dem 0:0 zwischen dem SC Freiburg und dem 1. FC Köln. "Wir haben heute vielleicht nicht den schönsten, attraktivsten Fußball gespielt", gab FC-Trainer Ewald Lienen zu. Sein Freiburger Kollege Volker Finke erklärte, dass "Fußball nicht immer ein Wunschkonzert für die Zuschauer ist". So richtig schmerzte die spielerische Magerkost indes keinen: Der Heimmannschaft gelang der beste Saisonstart seit Zugehörigkeit zur Fußball-Bundesliga, dem Auswärtsteam die Rehabilitaion für die DFB-Pokalpleite in Magdeburg.

Es lagen nicht nur dreieinhalb Wochen, sondern ganze Welten zwischen dem 4:0 gegen den VfB Stuttgart zum Saisonauftakt und dem 0:0 gegen den Aufsteiger aus der Domstadt. Die Freiburger Defensivabteilung pfiff personell aus dem letzten Loch, mit Oumar Konde, Sebastian Kehl, Björn Dreyer, Levan Kobiaschwili und Lars Hermel fehlten gleich fünf Defensivkräfte. Unter den notwendigen personellen und taktischen Umstellungen litt das Offensivspiel des Sportclubs. "Es kann leider nicht immer so laufen wie gegen Stuttgart", stellte ein etwas frustrierter Hermel fest.

Überdies offenbarten die Freiburger läuferische Defizite: "Wer im Moment von uns von einer laufstarken Mannschaft spricht, übertreibt arg", gab Finke zu. Deutlicher wurde Torhüter Richard Golz: "Wir sind läuferisch nicht da, wo wir sein könnten oder müssten. Man merkt, dass wir nicht 100-prozentig fit sind. Wir haben zu viele Leute, die mit Verletzungen kämpfen." Der SC-Schlussmann kündigte als Folgerung aus der Verletztenmisere an: "Wir müssen uns jetzt ein bisschen von Spieltag zu Spieltag mogeln." Bescheidenheit auch bei Abwehrchef Stefan Müller: "Wir müssen erst einmal auf die 40 Punkte kommen, mehr geht einfach noch nicht."

Personalfragen beschäftigten auch die Kölner. Nach der 2:5-Pokalpleite hatte Lienen seinen Kapitän Dirk Lottner auf der Bank schmoren lassen, ehe der Garant für den Kölner Aufstieg in der Schlussminute eingewechselt wurde und gerade noch zu zwei Ballkontakten kam. "Das ist ein völlig normaler Vorgang", meinte Lienen, nachdem kritische Fragen gekommen waren. "Dirk hat bisher nicht überzeugt, wie einige andere auch nicht, deswegen habe ich einige Änderungen vorgenommen."

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