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Freiburg - Nürnberg 1:1: Zwei halbe Sieger

Der SC Freiburg und der 1. FC Nürnberg trennen sich nach einen umkämpften Bundesligaspiel 1:1. Die Trainer beider Teams ergehen sich in Sticheleien.

Freiburg - Wirklich gezofft haben sich die beiden nicht. Aber es ging während der Pressekonferenz nach dem Spiel der Freiburger gegen den 1. FC Nürnberg schon wesentlich lebhafter zu als beim gerechten 1:1 (1:0) auf dem Spielfeld. Club-Trainer Dieter Hecking warf Freiburgs Coach Robin Dutt vor, während der Woche seine Nürnberger ungerecht behandelt zu haben. „Bei uns fehlen 14 Spieler, da muss der Club bei uns gewinnen“, hatte Dutt gesagt und den Nürnbergern die Favoritenrolle zugeschoben, was Hecking sichtlich missfiel. „Ihr hattet elf Spieler auf dem Platz, die alle Erfahrung in der Bundesliga haben. Ich fand die Aussage nicht gut“, stichelte Hecking. „Ich entschuldige mich, wenn es etwas zu entschuldigen gibt, aber das war sicher nicht unter der Gürtellinie“, konterte Dutt. „Ich nehme an“, sagte Hecking mit einem Grinsen im Gesicht.

Auch der FCN-Coach kehrte schnell wieder zu den wichtigen Dingen zurück. Die erste Hälfte sei nicht der „große Knaller“ gewesen, so Hecking, „am Ende war es ein gerechtes Unentschieden“. Nachdem Johannes Flum nach einer Flanke von Felix Bastians in der 32. Minute die Führung erzielt hatte, konnte Julian Schieber in der 56. Minute mit einem 20-Meter-Schuss den verdienten Ausgleich erzielen. Christian Eigler traf in der 60. Minute für Nürnberg nur die Latte. Drei Tage vor dem DFB-Pokal-Viertelfinale beim FC Schalke 04 hatten die Franken eine Hälfte lang zu wenig getan. Beim SC Freiburg konnte man schon einmal üben, wie es sich anfühlt, ohne Torjäger Papiss Cissé zu spielen, der verletzt fehlte und wohl nach dieser Saison wechseln wird. „Er fehlt uns, nicht nur im Spiel“, sagte Bastians. „Auch im Training ist mit ihm die Qualität höher.“

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