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Sport: Freiburg nur kurz geschockt

Der SC Freiburg hat den Rückenwind aus dem Uefa-Pokal in die Fußball-Bundesliga mitgenommen. Obwohl durch den Platzverweis für Nationalspieler Sebastian Kehl ab der 28.

Der SC Freiburg hat den Rückenwind aus dem Uefa-Pokal in die Fußball-Bundesliga mitgenommen. Obwohl durch den Platzverweis für Nationalspieler Sebastian Kehl ab der 28. Minute geschwächt, gewannen die Freiburger gegen Energie Cottbus verdient mit 3:1 (1:1) und fanden Anschluss an die obere Tabellenhälfte. Dagegen fielen die Lausitzer nach der sechsten Niederlage in Folge auf Platz 15 zurück.

Zum Thema Bundesliga aktuell: Ergebnisse und Tabellen Bundesliga-Tippspiel: Das interaktive Fußball-Toto von meinberlin.de "Nach der Roten Karte sind wir erst richtig ins Spiel gekommen. Obwohl wir eine Stunde in Unterzahl waren, haben wir keine großen Chancen des Gegners zugelassen", meinte Freiburgs Torwart Richard Golz. Der Cottbuser Sebastian Helbig ärgerte sich dagegen über leichtfertig vergebene Punkte: "Wir sind ganz schön dämlich. So eine Chance kommt so schnell nicht wieder."

Der Feldverweis für den Nationalspieler Sebastian Kehl war sehr umstritten. Drei Tage nach dem 4:1-Erfolg gegen St. Gallen bemühte sich der Sportclub lange Zeit vergeblich, an die schwungvolle Europapokal- Vorstellung anzuknüpfen. In einer überaus hektischen Begegnung, in der die Freiburger Fans Schiedsrichter Kessler zum Buhmann erkoren, fehlten den Hausherren im Mittelfeld zu häufig die Ideen. Mit der Roten Karte für Kehl, der sich zu einer Tätlichkeit gegen Vasile Miriuta hinreißen ließ, kam ein Bruch in das Spiel der Freiburger, die jedoch über den Kampf zum Erfolg fanden.

Für die verdiente Führung der Hausherren sorgte Iaschwili. Der Georgier, der sich im übrigen häufig in der dicht gestaffelten Cottbuser Abwehr fest rannte, war im Nachschuss erfolgreich, nachdem Energie-Keeper Tomislav Piplica seinen Kopfball zu kurz abwehrte. Adel Sellimi hatte in der 18. Minute die erste Chance zur Freiburger Führung vergeben, als er per Kopf an Piplica scheiterte. Dem Ausgleich der deutlich stärker werdenden Cottbuser durch Kobylanskis drittes Saisontor ging ein Schnitzer von Boubacar Diarra voraus, der den Ball nicht unter Kontrolle bekam.

In der 56. Minute reklamierten die Gastgeber vergebens einen Elfmeter, nachdem Piplica SC-Angreifer Sellimi im Strafraum von den Beinen holte. Doch fünf Minuten später wurde der unermüdliche Einsatz der in Unterzahl spielenden Badener mit der erneuten Führung belohnt, die Zkitischwili auf Zuspiel von Ibrahim Tanko erzielte. Mit seinem ersten Treffer in dieser Spielzeit rundete But den Erfolg gegen die abstiegsbedrohten Gäste ab.

Trainer Volker Finke (SC Freiburg): "Wir wussten, dass wir Geduld haben müssen, um gegen Cottbus zu bestehen. Ein großes Lob an meine Mannschaft, die trotz Unterzahl ein hohes Pensum ging und sowohl spielerisch als auch läuferisch überheugt hat. Vor allem bei den Toren haben wir hervorragend kombiniert."

Trainer Eduard Geyer (Energie Cottbus): "Unsere Disziplinlosigkeit in der zweiten Halbzeit war eine Frechheit. Anscheinend leiden einige meiner Spieler an Selbstüberschätzung. Ich bin fassungslos."

dr

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