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Ivica Olic (r.) ließ die Wolfsburger Herzen mit einem Fallrückziehertor höher schlagen.

© dpa

Freiburg - Wolfsburg 2:5: Wie zu Meisters Zeiten

Der VfL Wolfsburg gewinnt beim SC Freiburg mit 5:2 und erinnert mit Traumtoren an die aufsehenerregende Fußballkunst aus der Meistersaioson 2008/2009.

Es ist einige Jahre her, dass der VfL Wolfsburg im Zusammenhang mit seinen Toren für aufsehenerregende Fußballkunst stand. In der Saison 2008/2009, die mit dem Meistertitel endete, schossen die Wolfsburger sagenhafte 80 Tore. Einige Treffer der beiden Stürmer Grafite (28) und Dzeko (26), waren echte Kunstwerke. Das, was sich Anfang März 2013 in Freiburg zwischen der 16. und 22. Minute abspielte, und im 5:2 (3:1)-Erfolg der Wolfsburger vor 22 900 Zuschauern mündete, erinnerte durchaus an die Saison der Kunstschüsse.

Als Freitas Vieirinha-De den Ball aus gut 22 Metern aus schrägem Winkel ins rechte obere Dreieck des Freiburger Tors schoss, sparte sich der Freiburger Schlussmann Oliver Baumann eine Reaktion und schaute dem strammen Schuss (16.) nur ohnmächtig hinterher. Die Wolfsburger 2:1-Führung war ein Treffer, der in die Kategorie „Tor des Monats“ passte und unhaltbar war.

Die Wolfsburger schienen an diesem Tag in Freiburg nicht genug bekommen zu können von besonderen Toren. Als sich der Ball nach der Flanke von Rodriguez zwischen die Freiburger Innenverteidiger senkte, setzte dort Ivica Olic das nächste Wolfsburger Ausrufezeichen. Der Kroate entschied sich für einen spektakulär anzusehenden Fallrückzieher, mit dem er den Ball zum 3:1 im Freiburger Tor unterbrachte.

Max Kruse hatte das Wettschießen mit einem sehenswerten Treffer in der zweiten Minute eingeleitet. Eine kurze Körpertäuschung und der Weg war frei für einen Schuss von der Strafraumgrenze, der unter der Latte einschlug. Diego Benaglio im Wolfsburger Tor konnte ihn unmöglich abwehren. Zu diesem Zeitpunkt sprach nicht viel für die Wolfsburger. Freiburg stellte bis dahin bei nur 23 Gegentreffern die zweitbeste Abwehr der Liga und wurde als Kandidat gehandelt, der mindestens in die Europa League stürmen könnte. Freiburg hatte nur eines der vergangenen zwölf Spiele verloren. Wolfsburg hatte bescheidene Ziele formuliert, man wolle mit dem Abstieg nichts zu tun haben und schaue nicht nach oben.

Trotzdem gab es bald immer weniger Zweifel, wer dieses Mal den Platz als Sieger verlassen würde. Freiburg kam im Mittelfeld nicht wie gewohnt zurecht, leistete sich viele Fehlpässe und Wolfsburg ließ dem Gegner kaum Platz. Schon fünf Minuten nach Kruses Führungstreffer kam Wolfsburg zum Ausgleich. Der Stadionsprecher nannte Innenverteidiger Simon Kjaer als Torschützen nach dem Freistoß von Rodriguez, es war aber wohl mehr ein Kopfball-Eigentor des Freiburgers Cedrik Makiadi. Zweimal rettete Freiburgs Torwart Oliver Baumann alleine gegen Ivan Perisic (26.) und Olic (35.).

Es blieb ein lebendiges Spiel. Freiburg steckte nicht einmal auf, als Olic kurz nach der Pause auf 1:4 (49.) erhöhte. Johannes Flum erzielte das 2:4 (65.) und wurde wie der Rest der Freiburger Mannschaft vom Publikum gefeiert. Den letzten Treffer erzielten allerdings wieder die Wolfsburger, Diego traf in der Nachspielzeit.

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