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Sport: Freistoß, kurios

José Luis Chilavert ist bekannt dafür, dass er viel und gern erzählt. Vor dem Vorrundenspiel gegen Spanien hatte Paraguays Torhüter gleich zwei Freistoßtore angekündigt.

José Luis Chilavert ist bekannt dafür, dass er viel und gern erzählt. Vor dem Vorrundenspiel gegen Spanien hatte Paraguays Torhüter gleich zwei Freistoßtore angekündigt. Am Ende war ein schwacher Chilavert dann nur für zwei Tore des Gegners verantwortlich. Für das Spiel gegen Deutschland hatte der Paraguayer dann, schon sehr viel bescheidener, nur noch von einem Freistoßtor gesprochen. Daran mag Oliver Kahn gedacht haben, als die Paraguayer eine Viertelstunde vor Schluss tatsächlich einen Freistoß in bester Lage zugesprochen bekamen. Chilavert eilte nach vorn und machte erst einmal seinem Kollegen Acuna klar, dass für die Ausführung einzig er, José Luis Chilavert in Frage komme. Das zog sich über zwei Minuten hin. Die Deutschen reagierten ein wenig nervös, zumal von Chilavert bekannt ist, dass er sehr gute Freistöße schießen kann. Es kam zu dem Kuriosum, dass Kahn zur Sicherheit Verteidiger Linke auf der Torlinie (!) postierte. Da nun das Abseits aufgehoben war, wollte sich auch der Paraguayer Cardozo in den Fünfmeterraum stellen, was die Deutschen nahezu handgreiflich verhinderten. Am Ende war alle Aufregung umsonst: Chilavert schoss weit übers Tor. Kahns Schlusskommentar: „Wenn der mir einen reingeschossen hätte, hätte ich mit dem Fußball aufgehört.“ Tsp

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