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Rafael Nadal zog bei seiner 15. Teilnahme zum zwölften Mal in das Semifinale von Paris ein.

© REUTERS

French Open in Paris: Rekordsieger Nadal und Federer treffen im Halbfinale aufeinander

Im Halbfinale der French Open kommt es zum Klassiker zwischen Rafael Nadal und Roger Federer. Für eine Überraschung sorgt ein deutsches Männer-Doppel.

Rekordsieger Rafael Nadal und Rückkehrer Roger Federer haben das Halbfinale der French Open erreicht und treffen dort im Kampf um den Einzug ins Endspiel aufeinander. Nach einer etwa einstündigen Regenunterbrechung setzte sich Nadal einen Tag nach seinem 33. Geburtstag gegen den früheren US-Open-Finalisten Kei Nishikori aus Japan in 1:51 Stunden mit 6:1, 6:1, 6:3 durch und zog bei seiner 15. Roland-Garros-Teilnahme zum zwölften Mal in das Semifinale ein. Federer entschied bei seinem ersten Start in Paris seit 2015 am Dienstag das Duell mit seinem Schweizer Landsmann Stan Wawrinka in 3:35 Stunden 7:6 (7:4), 4:6, 7:6 (7:5), 6:4 für sich.

„Wir haben die wichtigsten Momente unserer Karriere gemeinsam auf dem Platz verbracht. Es wird ein besonderer Augenblick werden“, sagte Nadal vor dem 39. Vergleich mit seinem langjährigen Rivalen. Im direkten Vergleich führt der Spanier mit 23:15, auf dem Sand von Paris hat Federer noch nie gegen Nadal gewonnen.

Bei den Damen zog Johanna Konta als erste Britin seit 36 Jahren in das Halbfinale ein. Zwei Stunden bevor die Spiele wegen einer Gewitterwarnung unterbrochen werden mussten, setzte sich die 28-Jährige am Dienstag gegen die Vorjahresfinalistin Sloane Stephens aus den USA mit 6:1, 6:4 durch. Letzte Britin unter den besten vier in Roland Garros war Jo Durie im Jahr 1983.

Konta trifft im Kampf um den Einzug in ihr erstes Endspiel bei einem der vier wichtigsten Turniere auf die Kroatin Petra Martic oder Marketa Vondrousova aus Tschechien. Die Weltranglisten-26. Konta stand auch schon 2016 bei den Australian Open und 2017 in Wimbledon im Halbfinale. „Ich bin glücklich und sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie ich gespielt habe“, sagte Konta, die bei ihren bisherigen vier French-Open-Teilnahmen immer in Runde eins scheiterte.

Die Deutschen hatten bereits ein Weltklasse-Doppel geschlagen

Einen überraschenden Erfolg feierte das deutsche Doppel Kevin Krawietz und Andreas Mies. Der 27 Jahre alte Coburger Krawietz und sein ein Jahr älterer Kölner Partner Mies gewannen 6:1, 6:7 (4:7), 7:6 (7:3) gegen das serbische Duo Dusan Lajovic und Janko Tipsarevic. Lajovic hatte im Einzel in der dritten Runde gegen den Hamburger Alexander Zverev verloren. Krawietz und Mies treffen nun auf die Argentinier Guido Pella und Diego Schwartzman. „Halbfinale bei einem Grand Slam, da bekomme ich immer noch Gänsehaut, wenn ich das höre“, sagte Krawietz und gab zu: „Das ist immer noch etwas unwirklich.“

Die Deutschen hatten auf dem Weg in ihr erstes Halbfinale bei einem Grand Slam zuvor das an Nummer vier gesetzte Weltklasse-Doppel Oliver Marach/Mate Pavic, Australian-Open-Sieger von 2018, sowie die ebenfalls favorisierten Nicolas Mahut/Jürgen Melzer bezwungen. (dpa)

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