zum Hauptinhalt

Sport: Freudloses Händeschütteln

Eisbären unterliegen Düsseldorf

Düsseldorf. Peter-John Lee kehrt gerne zurück nach Düsseldorf. Der Eisbären-Manager erlebte schließlich seine erfolgreichsten Jahre auf dem Eis an der Brehmstraße. Vier Mal wurde er dort deutscher Eishockey-Meister und ist immer noch einer der Publikumslieblinge. Auch gestern Abend hieß es für Lee wieder viele Hände schütteln. Doch diesmal durfte der Kanadier keine Glückwünsche annehmen, sondern musste der DEG zum Sieg gratulieren. Vor 5728 Zuschauern unterlagen die Berliner 2:3 (0:1, 1:1, 1:0/0:1) nach Penaltyschießen und kassierten die dritte Saisonniederlage.

Besonders im ersten Drittel waren die Berliner den aggressiv agierenden Düsseldorfern unterlegen. Die Eisbären konnten sich bei ihrem starken Schlussmann Oliver Jonas dafür bedanken, dass sie nur einen Gegentreffer hatten hinnehmen müssen. Pat Mikesch hatte den deutschen Nationaltorhüter in Überzahl (4.) überwunden. André Rankel saß zu dieser Zeit auf der Strafbank. Nach der Führung verpassten Trond Magnussen, Daniel Kreutzer und Jeff Tory die Möglichkeit zum 2:0. „Die DEG hat sehr stark begonnen, und wir sind nicht ins Spiel gekommen“, sagte Lee in der ersten Pause. „Das Ergebnis ist für uns schmeichelhaft. Wir hätten auch höher zurückliegen können.“

Im Mitteldrittel sah es zunächst nicht nach einer Leistungssteigerung der Berliner aus. Mehrfach verhinderte Jonas den zweiten Düsseldorfer Treffer. Dann fiel überraschend der Ausgleich (31.). Eine der wenigen Berliner Konterchancen nutzte Alexander Barta, der im Nachschuss erfolgreich war. Die mitgereisten Eisbären-Fans durften sich nur vier Minuten über das 1:1 freuen. Daniel Kreutzer krönte seine starke Leistung mit der erneuten Düsseldorfer Führung.

Im letzten Drittel hatten dann aber die Eisbären den besseren Auftakt: Mark Beaufait gelang nach fünf Sekunden der Ausgleich und dies sogar, als die Berliner in Unterzahl agierten. Kurz vor Schluss vergab Keith Aldridge sogar die Chance auf den Sieg, als er an Trefilow scheiterte. Es blieb beim 2:2, das Penaltyschießen musste entscheiden: Dabei erzielte Tore Vikingstad das entscheidendeTor für die DEG.

Frank Neusser

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false