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Sport: Freund der Spieler

Mike Schmidt soll die Freezers in die Play-offs führen

Berlin An seinem letzten Arbeitstag wirkte Dave King abwesend. Der Coach der Hamburg Freezers schien nach der 1:4-Heimniederlage gegen die Eisbären schon zu ahnen, dass sein Arbeitsplatz gefährdet ist. Auf die Frage, was er denn von der Verletzung seines besten Spielers Brandon Reid halte, sagte King am Dienstag schulterzuckend: „So ist Eishockey.“ Am Mittwoch gab der Klub Kings Entlassung bekannt und ernannte Kotrainer Mike Schmidt zum Cheftrainer.

So war Eishockey in Hamburg unter King: Anderthaltb Jahre haben sich die Freezers trotz wenig ansehnlicher Defensivtaktik von ihren zahlreichen Fans feiern lassen. In der Vorsaison kam der Verein sogar ins Halbfinale. Allerdings waren die jüngsten Ergebnisse wohl auch für besonders leidensfähige Anhänger zu viel: Nach drei Niederlagen in Folge geriet sogar die schon sicher geglaubte Teilnahme an den Play-offs in Gefahr.

Das Verhältnis zwischen dem Kanadier King und der Mannschaft galt schon lange als zerrüttet. Insofern dürften die Spieler nicht unglücklich über die Demission Kings sein. „Wir stehen nun in der Pflicht, zu beweisen, dass die Entscheidung der Vereinsführung richtig war“, sagte Nationalspieler Martin Walter. Gestern hatten die Freezers in Hannover dazu Gelegenheit (bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet). Dem 43 Jahre alte Mike Schmidt wird ein sehr gutes Verhältnis zu den Spielern nachgesagt. Schmidt räumte aber schon ein, dass er an der Spieltaktik vier Spieltage vor Beginn der Play-offs nicht mehr viel ändern könne. cv

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