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Sport: Friedrich gebremst

Herthas Abwehrspieler wird für zwei Spiele gesperrt

Berlin (–cc–). Arne Friedrich gab sich kämpferisch. „Die Mannschaft muss jetzt eine Serie starten – und sie wird sie starten“, sagte er gestern. Vorerst wird der Defensivspieler des FußballBundesligisten Hertha BSC dabei nicht mithelfen können. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) belegte Friedrich, der am Sonnabend beim Duell mit dem Hamburger SV (0:2) die Rote Karte gezeigt bekam, mit einer Sperre für zwei Spiele. Friedrich wird also ebenso wie der gleichfalls in Hamburg des Feldes verwiesene, aber nur für ein Spiel gesperrte Dick van Burik am Samstag im Heimspiel gegen den FC Bayern fehlen, zudem noch im nächsten Auswärtsspiel gegen Bayer Leverkusen.

Das Urteil gegen Friedrich verhängte der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, Rainer Koch. Er entsprach damit dem Antrag des Kontrollausschusses, der zwei Spiele Sperre beantragt hatte. Herthas Anwalt Christoph Schickardt hatte dem Sportgericht eine Stellungnahme eingereicht, die Koch jedoch nicht zu einem milderen Urteil bewegen konnte.

Ob Hertha gegen das Urteil Widerspruch einlegt, war gestern noch nicht klar. „Wir haben dafür 24 Stunden Zeit. Eine Tendenz zeichnet sich ab, ich möchte aber nicht sagen, wie die aussieht“, sagte Schickardt gestern am frühen Nachmittag. Manager Dieter Hoeneß hatte tags zuvor erklärt, Hertha behalte sich im Falle der jetzt verhängten Sperre einen Einspruch vor.

Friedrich hatte am Sonnabend den Hamburger Bernardo Romeo mit einer so genannten Notbremse zu Fall gebracht und war dafür von Schiedsrichter Markus Schmidt aus Stuttgart des Feldes verwiesen worden. Herthas Verantwortliche hatten die Roten Karten für Friedrich und van Burik als ungerechtfertigt bezeichnet. Besonders der Feldverweis für van Burik hatte die Gemüter erregt. Hoeneß hatte erklärt, „langsam bekomme die Sache eine Tendenz. Es reicht“.

Nach der Bekanntgabe des Urteils hielt sich Friedrich mit einer Bewertung zurück. „Wir haben doch die Fernsehbilder gesehen. Danach konnte sich jeder selbst ein Bild machen“, sagte er. Friedrich hat in dieser Saison bis auf den Auftakt gegen Werder Bremen, als ihm Unterleibsschmerzen zu schaffen machten, alle Spiele mitgemacht.

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