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FSV Mainz 05: Tapfer erkämpftes 0:0 in Sevilla

Der FSV Mainz 05 hat sich bei seinem Uefa-Cup-Debüt tapfer geschlagen und kann nach dem 0:0 beim FC Sevilla im Erstrunden-Rückspiel in zwei Wochen sogar für die Sensation sorgen.

Sevilla (15.09.2005, 23:32 Uhr) - Vor rund 43.000 Zuschauern im Hexenkessel des Ramón-Sánchez-Pizjuan-Stadions widerstand die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp am Donnerstagabend dem Dauer-Sturmlauf der hoch favorisierten Spanier. Held des Abends im Team des Fußball-Bundesligisten war der überragende Torhüter und Kapitän Dimo Wache. Das Rückspiel tragen die Mainzer am 29. September wieder in der Frankfurter Commerzbank-Arena aus. Mit einem Sieg würden sie die Gruppenphase erreichen.

Die Andalusier führten das Bundesliga-Schlusslicht über weite Strecken regelrecht vor, waren vor allem in der ersten Halbzeit drückend überlegen und spielten sich Chancen fast im Minuten-Takt heraus. Doch das erlösende Tor fiel nicht. Vor allem der 19-jährige Jesus Navas, schon als Riesentalent mit großer Zukunft gefeiert, machte im rechten Mittelfeld ein überragendes Spiel. Fast alle Angriffsaktionen liefen über den Jungstar, den die Rheinhessen nie in den Griff bekamen. Nach der ersten Riesenchance durch Luis Fabiano (19.) scheiterte auch Navas (21.) nur knapp.

Der überragende Wache bewahrte die Gäste mit reaktionsschnellen Paraden vor einem schnellen Rückstand und war bis zur Schlussminute bei vielen brenzligen Situationen auf dem Posten. Die Fans trieben ihre Lieblinge an und forderten Tore - doch Frederic Kanouté (31./39.), erneut Fabiano (32.) und Adriano (42.) scheiterten an mangelnder Treffsicherheit oder am sicheren Dimo Wache.

Chancen für die Mainzer, die sich nach der Pause steigerten und auch einige Konter starteten, ergaben sich nur, wenn sich die Abwehr der drückend überlegenen Spanier ihre wenigen Schnitzer leistete. So war zwei Mal der Weg für Michael Thurk frei: In der 22. Minute vergab er die Riesenchance zur Führung, in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit sprang sein Aufsetzer-Kopfball über das Tor.

Nach der Pause brachte Klopp Christof Babatz für Antonio da Silva, um die Defensive zu stärken. Dennoch setzten die Spanier im zweiten Spielabschnitt ihr Powerplay auf das Mainzer Tor fort, die erste Chance hatten aber die Gäste: Der Tscheche Petr Ruman verzog aber knapp (46.). Die Führung für die Andalusier war überfällig - aber sie wollte nicht fallen. Der zwei Minuten zuvor eingewechselte Kepa (65.) vergab die bis dahin beste Chance der Gastgeber, als er vier Meter vor dem Wache-Tor freistehend über die Latte köpfte. (Von Jens Marx, dpa)

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