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Füchse Berlin: Der Alltag nach dem Fest

Drei Tage nach ihrem Sensationssieg gegen Leon gab es für die Füchse bei den Rhein-Neckar Löwen nichts zu holen. Sie verloren 29:31.

Mannheim - Es war schwierig für den Handball-Bundesligisten Füchse Berlin, sich nach dem Festtag in der Champions League wieder auf den Alltag in der Bundesliga umzustellen. Am Sonntag noch hatten die Berliner im Viertelfinale des Europapokalwettbewerbs einen grandiosen Heimsieg gegen Leon gefeiert und waren ins Halbfinale eingezogen. Drei Tage nach ihrem Sensationssieg gab es für die Füchse bei den Rhein-Neckar Löwen nichts zu holen. Im Tagesgeschäft der heimischen Liga unterlagen sie in Mannheim mit 29:31 (14:15). Nach der Niederlage müssen die Berliner jetzt um die erneute Qualifikation zur Champions League zittern.

Die Gastgeber waren am Freitag aus dem EHF-Pokal ausgeschieden und hatten damit ihre letzte Titelchance verspielt. Umso mehr galt es für das Team von Gudmundur Gudmundsson, sich vor dem eigenen Publikum zu rehabilitieren. Dass die Löwen am Ende die Nase vorn hatten, daran hatte das zuletzt gescholtene Torhüterduo mit Goran Stojanovic und Henning Fritz großen Anteil.

Die Füchse ließen sich aber nie abschütteln, übernahmen in der ersten Halbzeit zwischenzeitlich die Führung. Gegen eine aktive Deckung taten sie sich zwar schwer, aber vor allem Sven-Sören Christophersen konnte immer wieder in Szene gesetzt werden. Die eigenen Fehler korrigierten die Berliner selbst, hielten den Anschluss, und Ivan Nincevic verkürzte mit einem letzten Siebenmeter zur Pause auf 14:15.

In der zweiten Hälfte erwischten die Berliner dann den besseren Start und profitierten vor allem von den eigenen Ballgewinnen in der Abwehr. Schon früh sah sich der Löwen-Trainer zu einer Auszeit genötigt und wechselte Fritz im Tor ein. Der Weltmeister von 2007 parierte auch gleich einen Strafwurf und der Zwei- Tore-Vorsprung der Füchse beim 22:20 war wieder aufgebraucht.

Die Gastgeber waren nun die treibende Kraft, setzten sich Tor um Tor ab und führten beim 26:23 erstmals mit drei Toren. Die Füchse rieben sich dafür in der Abwehr auf, auch der Torhüterwechsel von Silvio Heinevetter zu Petr Stochl brachte nicht den gewünschten Effekt. Ganz anders bei den Löwen, da hatte Henning Fritz auch in aussichtslosen Situation die Hand am Ball.

Noch einmal brachten Berlins bester Torschütze Christophersen (9 Treffer) die Füchse beim 28:29 und Bartlomiej Jaszka beim 29:30 heran. Selbst die Chance zum Ausgleich war noch da, als Colja Löffler zum Tempogegenstoß enteilt war, doch der Youngster vertändelte den Ball. Stattdessen besiegelte Zarko Sesum mit seinem Treffer die 29:31-Niederlage der Füchse. Ronald Maier

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