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Auf Rechtsaußen durfte sich Willy Weyhrauch versuchen, der im vergangenen Jahr noch für die A-Jugend aktiv war.

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Füchse Berlin gewinnen gegen Novi Sad: Ausrede Alkohol gilt nur für die Fans

Die Füchse Berlin empfingen mit dem HC Vojvodina eine physisch starke, spielerisch aber erstaunlich schwache Mannschaft aus Serbien - und gewannen deutlich mit 37:22 (16:8).

Oben auf dem Rang tanzten und sangen sie einfach weiter. Eins, zwei, drei, Oberkörper frei! Womöglich lag es ja an den Sonnenbrillen, dass sie das Ergebnis auf der Anzeigetafel nicht richtig erkennen konnten. Womöglich wollten sie das angesichts der Deutlichkeit der Niederlage auch gar nicht. Etwa 50 aus Novi Sad nach Berlin mitgereiste Handball-Fans waren jedenfalls die Attraktion im Gruppenspiel des EHF-Pokals zwischen den Füchsen und HC Vojvodina – weil die zweite Begegnung der Europapokal-Zwischenrunde in etwa so spannend war wie die serbischen Fans nüchtern. Am Ende setzten sich die Füchse mit 37:22 (16:8) durch und holten damit den zweiten Sieg im zweiten Gruppenspiel. „Ich bin mir sicher, dass wir beim Rückspiel in Novi Sad ein ganz anderes Match erleben werden, die hatten nicht ihren besten Tag“, sagte Füchse-Trainer Sigurdsson. „Trotzdem bin ich zufrieden mit unserer Leistung“, ergänzte der Isländer. Vor 6453 Zuschauern begannen die Berliner zunächst mit zwei personellen Überraschungen: Im Tor erhielt Petr Stochl den Vorzug vor Silvio Heinevetter, auf Rechtsaußen durfte sich Willy Weyhrauch versuchen, der im vergangenen Jahr noch für die A-Jugend aktiv war.

Gegen physisch starke, spielerisch aber erstaunlich schwache Serben hätte Sigurdsson aber auch gut und gern zwei weitere Nachwuchsspieler nominieren und einsetzen können, ohne das Ergebnis zu gefährden. Vor allem gegen die Distanzwürfe- und Schütze der Berliner fand Vojvodina zu keinem Zeitpunkt eine Lösung: Pavel Horak warf und traf aus allen Lagen und war am Ende auch bester Torschütze der Füchse mit acht Treffern. Bereits nach zehn Minuten beantragte Gäste-Trainer Dorde Cirkovic eine Auszeit beim Wettkampfgericht. Da stand es 8:2, und diesen Vorsprung bauten die Berliner ganz beständig aus. Nach der Halbzeit (16:8) setzte Coach Sigurdsson sein Rotationsprinzip fort und ermöglichte fast allen Spielern Einsatzminuten. Neben Youngster Weyhrauch steuerte auch Tom Skroblien aus der vereinseigenen zweiten Mannschaft zwei Treffer zum Kantersieg bei.

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