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Immer bereit. Romero lässt sich von Knieproblemen nicht stoppen.

© dpa

Füchse Berlin im EHF-Pokal: Angeschlagen ins Finalturnier

Vor den Spielen um den EHF-Pokal im Handball am Wochenende in Berlin drohen den Füchsen mehrere Ausfälle. Führungsspieler Iker Romero sieht dennoch gute Chancen auf den Titel für die Berliner.

Die Szene ließ zunächst nichts Gutes vermuten. Während die gesunden Spieler der Füchse Berlin am Dienstagmorgen ihre Runden um die Trainingshalle drehten, setzte Iker Romero zwangsläufig auf ein anderes Fortbewegungsmittel und fuhr mit dem Rad neben- beziehungsweise hinterher. Dass der Spanier mit seinen 34 Jahren nicht mehr der Beste zu Fuß ist, ist hinlänglich bekannt. Doch sollte es vor dem Finalturnier um den EHF-Pokal am Wochenende wirklich so schlimm bestellt sein um den Kapitän des Handball-Bundesligisten?

Nun: Was heißt hier schlimm? „Alles gut“, entgegnete Romero auf die Frage nach seinem Wohlbefinden. Und das Knie? Romero lächelte nur. In 18 Spielzeiten als professioneller Handballer hat der Baske schon mit ganz anderen Verletzungen als diesem kleinen Wehwechen zu tun gehabt, sollte das wohl heißen. „Ich werde am Samstag spielen, überhaupt kein Problem“, sagte Romero.

Sieben Tage nach der Halbfinalniederlage im DHB-Pokal gegen den SC Magdeburg (26:27) wird ihn seine Mannschaft am Wochenende auch brauchen beim neuerlichen Versuch, die Saison mit einem Titel zu veredeln. „Wir waren sehr enttäuscht über den Ausgang des Spiels, aber wir müssen das jetzt schnell abhaken“, sagte Trainer Dagur Sigurdsson. „Einstellung und Kampfgeist haben mir gefallen. Das können wir so mitnehmen“, ergänzte der Coach. Immerhin stand den Berlinern durch das vorzeitige Aus im DHB-Pokal ein Trainingstag mehr zur Verfügung. Sigurdsson gab seinem Team am Sonntag frei, seit Montag läuft die unmittelbare Vorbereitung auf das Halbfinale gegen den slowenischen Vertreter RK Velenje am Samstag (17.30 Uhr, live bei Sky).

Der EHF-Pokal ist die letzte Titelchance für Iker Romero

Ob Rechtsaußen Mattias Zachrisson (Knöchelprobleme) und Kreisläufer Jesper Nielsen (Grippe) dann wieder mitwirken können, lässt sich derzeit noch nicht mit Gewissheit sagen. „Das sind keine optimalen Voraussetzungen“, sagt Sigurdsson. Weil der Kader durch die langfristigen Ausfälle von Bartlomiej Jaszka und Denis Spoljaric ohnehin ausgedünnnt ist, hat der Isländer in dieser Woche zwei A-Junioren in den Profi-Kader befördert. „Es wird schwer am Wochenende, aber wir haben eine große Chance“, sagt Romero, „wir spielen zu Hause, das wollen wir nutzen.“ Für Romero gilt das im Speziellen, weil er im Sommer seine Karriere beendet. Dann ist auch Schluss mit den lästigen Laufeinheiten.

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