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Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson tobte und gestikulierte an der Seitenlinie wie zu besten Zeiten.

© dpa

Füchse Berlin: Zwei Spiele für zwei Finalturniere

Die Füchse Berlin stehen vor einer wichtigen Woche: Sowohl im nationalen DHB-Pokal als auch im europaweiten EHF-Pokal können die Berliner mit einem Sieg in das jeweilige Finalturnier einziehen.

Für einen Kommentator hat es am Samstag nicht mehr gereicht. Ironischerweise war es so aber auch viel unterhaltsamer. Weil der übertragende Internetsender beim EHF-Pokalspiel der Füchse Berlin in Skjern ein Mikrofon in der Nähe der Auswechselbank aufgestellt hatte, war über 60 Minuten nahezu jedes Wort von Dagur Sigurdsson zu verstehen. Der zuletzt merklich zurückhaltende Handball-Trainer tobte und gestikulierte an der Seitenlinie wie zu besten Zeiten und gab unfreiwillig Einblicke in seinen doch sehr beachtlichen deutschen Schimpfwortschatz.

Ganz ungerechtfertigt war das nicht. Die 28:32-Niederlage beim dänischen Klub Skjern Handbold passte so gar nicht zu den fünf vorangegangenen Spielen, die die Berliner siegreich gestaltet hatten. Andererseits durften sie den Rückflug aus Dänemark mit einer halbwegs beruhigenden Gewissheit im Gepäck antreten: dass sie sich nämlich trotz der ersten Niederlage in der Gruppenphase des EHF-Pokals weiterhin für zwei Finalturniere qualifizieren können, die innerhalb einer Woche stattfinden.

Am Mittwoch treten die Berliner im Viertelfinale des DHB-Pokals bei DHfK Leipzig an. Einen Sieg gegen den Zweitliga-Tabellenführer vorausgesetzt, dürfen die Füchse ihren Titel am 9./10. Mai beim Final Four in Hamburg verteidigen. Am nächsten Sonntag empfängt der Handball-Bundesligist dann das Team aus Skjern zum Rückspiel, wobei die Berliner unter Druck stehen: Für Platz eins in der Zwischenrundengruppe C, der automatisch die Halbfinal-Teilnahme bedeuten würde, muss ein Sieg her. Das Finalturnier im EHF-Pokal findet am Wochenende 16./17. Mai in der Max-Schmeling-Halle statt. „Es macht viel aus, dass wir endlich wieder ein bisschen Stabilität bei unserem Personal haben“, sagt Sigurdsson, der in der Hinrunde viele Verletzte zu beklagen hatte. „Wir sind ganz gut unterwegs, ich bin optimistisch.“

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