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Füchse helfen DHC Rheinland: Eine Busfahrt als Vorschuss

Plötzlich war der 33:28-Erfolg der Füchse gegen den DHC Rheinland am späten Mittwochabend nur noch Randthema. Die Sorge, wie es für die Gäste aus Dormagen nach dem eingeleiteten Insolvenzverfahren weitergeht, wurde zum Schwerpunkt.

„Wir müssen alles dafür tun, dass dieser Standort, der für seine sehr gute Nachwuchsarbeit bekannt ist, dem Handball erhalten bleibt“, sagte Bob Hanning. Der Füchse-Geschäftsführer forderte vor allem „Solidarität von den großen Vereinen der Bundesliga“ ein. „Die 1200 Euro, die wir dem DHC für seine Busanreise bezahlen werden, ist allenfalls ein Vorschuss auf das, wie wir noch helfen können“, erklärte er und ergänzte: „Vom DHC muss natürlich erst einmal das Signal kommen, dass sie das auch wollen. Dann würde ich versuchen, die Vereine in Sachen Rettungsfonds und weiteren Hilfestellungen an einen Tisch zu bekommen.“

Der als Absteiger feststehende DHC Rheinland müsste die Saison durchspielen, um wenigstens noch eine Lizenz für die kommende Zweitligasaison beantragen zu können. Da aber innerhalb der offiziellen Wechselfrist bis zum kommenden Dienstag wohl noch einige Spieler ihre Chance bei einem anderen Team suchen werden, müsste die Mannschaft von Trainer Kai Wandschneider kurzfristig aufgefüllt werden.

Die Füchse hätten sehr gern dem französischen Jung-Nationalspieler Kentin Mahé eine neue Heimat gegeben, aber dieses Vorhaben ist vorerst gescheitert. „Er macht derzeit sein Abitur, da kommt für mich ein Wechsel nicht in Frage“, erklärt Hanning. Der 19-Jährige, der bereits zwei Länderspiele für Frankreich bestritten hat, wäre für die Füchse ansonsten ein sehr interessanter Neuzugang gewesen. Am Mittwochabend war er mit sieben Treffern erfolgreichster Werfer beim DHC Rheinland, dem von allen Seiten in einer fast aussichtslosen Situation eine unglaubliche Moral bescheinigt wurde. Hartmut Moheit

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