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Sport: Für Serena geht es"furchtbar schief"

Nur ihr Dekolleté sorgte für Aufsehen. Ansonsten war Serena Williams beim ersten Grand-Slam-Auftritt nach ihrem überraschenden Triumph bei den US Open nur ein Schatten ihrer selbst.

Nur ihr Dekolleté sorgte für Aufsehen. Ansonsten war Serena Williams beim ersten Grand-Slam-Auftritt nach ihrem überraschenden Triumph bei den US Open nur ein Schatten ihrer selbst. Ohne Matchpraxis war sie nach Melbourne gekommen, fast folgerichtig verabschiedete sich die 18-Jährige dann auch schon im Achtelfinale. Die US-Amerikanerin verlor am Montag bei den Australian Open sang- und klanglos mit 3:6, 3:6 gegen die Russin Elena Lichowtsewa. "Es ist schon lange her, dass ich so enttäuscht war", gab Serena danach zu.

"Nein", sagte sie, "ich war nicht schlecht vorbereitet." Lange genug sei sie hier gewesen, um in Form zu kommen. Und außerdem habe sie diese Frage schon Millionen Mal beantwortet. "Ich kann nicht sagen, dass ich verloren habe, weil ich vorher kein Turnier gespielt habe. Das ist einfach nicht wahr", meinte sie. "Ich habe verloren, weil ich nicht gut gespielt habe."

In ein schwarz-rotes Kleid gewandet, rote Schuhe an den Füßen und den Perlen in den Haaren schien die an Nummer drei gesetzte Serena Williams einem sicheren Erfolg entgegenzusteuern. Sie lag 3:1 in Führung, doch dann gewann sie kein einziges Spiel mehr, und der Satz war verloren. "Ich habe plötzlich viele Fehler gemacht, und alles lief furchtbar schief", sagte sie.

Letztmals war Serena Williams Anfang Oktober beim Hallenturnier in Filderstadt aufgetreten. Sie hatte in drei Sätzen gegen Sandrine Testud (Frankreich) verloren. Danach musste sie ihrer Rückenprobleme wegen auf den Auftritt beim Masters in New York verzichten.

Der Rücken sei wieder in Ordnung, versicherte sie, und es sei auch kein Problem gewesen, dass ihre ältere Schwester Venus, die für das erste Grand-Slam-Turnier der Saison wegen einer Handverletzung absagen musste, in Melbourne nicht dabei gewesen sei. Und schon gar nicht habe es ihre Leistung beeinflusst, dass auch ihr Vater nicht anwesend war. "Meine Mutter ist hier. Ich habe es schon tausendmal gesagt. Mein Vater und meine Mutter coachen mich gemeinsam."

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