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Sport: Für Siege gibt es kein Ersatz - nach dem 1:1 gegen Kiew geht bei Bayer Leverkusen die Angst vor dem Scheitern um

Bei Bayer Leverkusen geht die Angst vor dem vorzeitigen Scheitern in der Champions League um. "Für Siege gibt es keinen Ersatz", ärgerte sich Manager Reiner Calmund über die verpassten drei Punkte beim 1:1 (0:0) von Bayer Leverkusen gegen Dynamo Kiew.

Bei Bayer Leverkusen geht die Angst vor dem vorzeitigen Scheitern in der Champions League um. "Für Siege gibt es keinen Ersatz", ärgerte sich Manager Reiner Calmund über die verpassten drei Punkte beim 1:1 (0:0) von Bayer Leverkusen gegen Dynamo Kiew. Zwölfmal schossen die Bayer-Stars auf das Kiew-Tor und produzierten nur einen Treffer, dem ukrainischen Meister reichte ein Schuss in Richtung Bayer-Gehäuse zum Ausgleich. "Das war wirklich unnötig, denn wir haben das Spiel klar bestimmt", sagte Kapitän Jens Nowotny.

Trainer Christoph Daum sagte nur: "Wir haben in den Heimspielen gegen Rom und Kiew vier Punkte verschenkt. Jetzt wird es eng, das Rückspiel gegen Dynamo am 19. Oktober zu einem Schlüsselspiel."

Dass der Bundesliga-Tabellenführer indes die Vorentscheidung nach der Führung durch Ulf Kirsten (52.) in der Gruppe A verpasste, hinter Lazio Rom (sieben Punkte) zurückfiel und nur noch knapp vor NK Maribor (drei) und Kiew (ein) rangiert, lag an der mangelnden Chancenauswertung und einem Leichtsinnsfehler von Torhüter Adam Matysek. "Wir haben den Knock-out vorbereitet, ihn aber nicht gesetzt", erklärte Daum zu den vergebenen Möglichkeiten von Stefan Beinlich in der 54. und 83. Minute. "Fällt das Tor, dann können wir die Kapelle bestellen", meinte Calmund.

Verärgert waren die Bayer-Verantwortlichen über die Unmutsäsußerungen der Fans von den Rängen. "Da waren acht Mann dabei, die mit der ukrainischen Nationalmannschaft gegen Weltmeister Frankreich 0:0 gespielt haben", sagte Calmund. Bayer-Chefcoach war mit der Vorstellung seines Teams durchaus zufrieden: "Vor einem Jahr mussten wir in solchen Spielen kratzen, spucken, beißen, jetzt spielen wir nicht nur mit, sondern wir beherrschen den Gegner. Das stimmt mich für die Zukunft zuversichtlich."

Ein Thema war in der ausverkauften BayArena Walerij Lobanowski. Der 60 Jahre alte Kiewer Cheftrainer konnte aufgrund einer starken Bronchitis nicht ins Stadion kommen. Lobanowski, ohnehin herzkrank, musste im Hotel bleiben. Und die Sorge um den Trainer war so groß, dass der Mannschaftsarzt bei ihm blieb. Er wurde von seinem Assistenten Alexej Michailitschenko vertreten.

Joachim Neusser

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