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Sport: Fürth stürmt den Betzenberg

2:1 in Kaiserslautern / 1860 München gewinnt mit neuem Trainer Uwe Wolf 5:1 gegen den FC St. Pauli

München - Die SpVgg Greuther Fürth hat mit dem 300. Zweitligasieg die Jagd auf das Führungsduo aufgenommen. Am 22. Spieltag der Zweiten Fußball-Bundesliga gewannen die Franken das Verfolgerderby am Sonntag beim 1. FC Kaiserslautern mit 2:1 und verteidigten den dritten Tabellenplatz hinter dem SC Freiburg und dem FSV Mainz 05. In München feierte der neue Trainer Uwe Wolf beim 5:1 des TSV 1860 über den FC St. Pauli einen erfolgreichen Einstand. Im Kampf um den Klassenerhalt holten die TuS Koblenz mit dem 2:0 beim FC Augsburg, der VfL Osnabrück beim 1:0 gegen den FC Ingolstadt und Rot-Weiß Oberhausen mit dem 2:0 im Aufsteigerderby gegen den FSV Frankfurt wichtige Siege.

Gegen Fürth gingen die Pfälzer erstmals in dieser Saison als Verlierer vom Platz des heimischen Stadions. Dabei war die Mannschaft von Trainer Milan Sasic durch Erik Jendrisek früh in Führung gegangen. Doch danach bestimmte Fürth weitgehend das Geschehen. Stefan Reisinger gelang mit seinem elften Saisontor kurz vor dem Halbzeitpfiff der Ausgleich. Fünf Minuten nach Wiederbeginn erzielte Bernd Nehrig den verdienten Siegtreffer. Unter den 31 196 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion waren auch 3800 mit Freikarten: Alles Angestellte von Firmen, die von der Finanzkrise betroffen sind. In der Krise steckt auch der FCK, der weiter auf den zweiten Rückrundensieg warten muss.

Dagegen hat der TSV 1860 seinem neuen Trainer Uwe Wolf einen perfekten Einstand beschert. Im ersten Spiel nach der Entlassung von Marco Kurz schossen die Gastgeber am Sonntag zu Hause den FC St. Pauli mit 5:1 (4:1) aus dem Stadion und feierten vor 28 500 Zuschauern gegen erschreckend schwache Hamburger ihren höchsten Saisonsieg. Es war zugleich der höchste Sieg seit Dezember 2007 (5:0 gegen Aue). Lars Bender, Manuel Schäffler, Fabian Johnson, Benjamin Lauth und Torben Hoffmann erzielten bei einem Gegentreffer von David Hoilett die Tore für die Münchner. Das nach dem 1:4 gegen Duisburg auf fünf Positionen veränderte 1860-Team erwischte einen starken Start. Bender, Schäffler und Johnson schossen bis zur 22. Minute ein 3:0 heraus. Nun darf der bisherige Kotrainer Wolf auf eine Beförderung zum Chefcoach hoffen.

Im Stadion an der Bremer Brücke in Osnabrück kehrte der VfL nach fünf Spielen ohne Sieg in die Erfolgsspur zurück und holte drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, während die seit fünf Partien sieglosen Ingolstädter immer mehr in Abstiegsgefahr geraten. Pierre de Wit beendete Osnabrücks Mini-Krise von zuletzt drei Niederlagen nacheinander. Aber auch Oberhausen sammelt weiter fleißig Punkte im Rennen um den Klassenverbleib. Kim Falkenberg und Markus Kaya trafen für die seit sechs Spielen ungeschlagenen Rot-Weißen. dpa

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