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Geht doch. Der FCI jubelt über den ersten Sieg seit vier Spielen.

© Armin Weigel/dpa

Fußball-Bundesliga: Der FC Ingolstadt kann noch gewinnen

Die Ingolstädter wahren durch den 2:1-Sieg die kleinen Chancen auf den Klassenerhalt. Mainz 05 rutscht durch die dritte Niederlage in Serie noch tiefer hinein in den Abstiegskampf.

Mit einem Zitter-Heimsieg hat der FC Ingolstadt Teil wichtige Punkte im Abstiegskampf der Fußball- Bundesliga geholt. Die Oberbayern gewannen am Sonntag mit 2:1 (1:0) gegen den FSV Mainz 05, holten nach zuletzt vier sieglosen Partien wieder einen Erfolg und verkürzten damit den Rückstand auf den Relegationsrang auf sieben Punkte. Dass sich dort nicht die Rheinhessen befinden, haben diese nur der besseren Tordifferenz zu verdanken.

Die dritte Niederlage in Serie beförderte Mainz tiefer in die Bredouille. Romain Brégerie hatte die Gastgeber vor 14.000 Zuschauern früh in Führung geköpft. Unmittelbar nach dem verdienten Ausgleich durch ein Eigentor von Ingolstadts Marvin Matip wurde Florent Hadergjonaj mit einer verunglückten Flanke, die sich kurios ins Tor senkte, zum Matchwinner.

Drei Siege jeweils gegen Konkurrenten im Abstiegskampf hatte Trainer Walpurgis von seinen Ingolstädtern vor Beginn der Englischen Woche gefordert, um die Minimalchance auf einen Verbleib in der Bundesliga aufrecht zu erhalten. „Ich bin ein positiv denkender Mensch, und ich sage, das ist heute die Grundsteinlegung für ein Wunder“, sagte Ingolstadts Geschäftsführer Harald Gärtner vor dem Anpfiff bei Sky. Das Spiel hätte dann nicht besser beginnen können: Nach einem Eckball von Markus Suttner – dem dritten in den ersten zehn Minuten – köpfte Abwehrspieler Brégerie unbedrängt zur Führung ein.

Das Tor machte auch aus psychologischer Sicht Mut, hatte der Franzose doch schon bei den Erfolgen gegen Köln (2:2) und in Frankfurt (2:0) getroffen. Der in die Startelf zurückgekehrte Abwehrchef Roger war am ersten Aufreger der Partie beteiligt, als er Jean-Philippe Gbamin im Mainzer Strafraum an die Hand schoss. Die Hausherren reklamierten Elfmeter, aber Schiedsrichter Patrick Ittrich winkte schnell ab. Nach der stürmischen Anfangsphase stellten sich die Gäste besser auf die Walpurgis-Elf ein, zumal den Ingolstädtern bis auf weite Bälle nach vorne wenig Kreatives in der Offensive einfiel.

Dennoch kamen sie zu Möglichkeiten: Suttner prüfte den Mainzer Torhüter Jonas Lössl mit einem Fernschuss, den dieser parierte. Den Abpraller konnte Dario Lezcano aus spitzem Winkel dann nicht im Netz unterbringen. Almog Cohen zielte aus aussichtsreicher Position zu zentral. Die Mainzer hatten vor der Pause gar keine Torchance vorzuweisen. Dabei hatte Trainer Martin Schmidt gesagt: „Die Kreativität in der letzten Zone, da müssen wir einen großen Fokus drauf legen.“

Im Gegensatz zur ersten Halbzeit war nun Mainz die spielbestimmende Elf, Ingolstadt kam phasenweise kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Der Ausgleich war eine Frage der Zeit. Beim 1:1 sah Hansen schlecht aus. Doch auch seinem Gegenüber ging es ähnlich: Lössl verschätzte sich bei Hadergjonajs Hereingabe von der rechten Seite, die nicht als Torschuss gedacht war. Dem FCI war es am Ende egal. (dpa)

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