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Fußball-Bundesliga: Hertha erreicht nur Unentschieden

Bundesligist Hertha BSC bleibt auf fremden Platz glücklos. Die von Falko Götz trainierten Berliner kamen bei ihrer Partie gegen Arminia Bielefeld über ein Remis nicht hinaus.

Bielefeld - Die Berliner erreichten nur ein 2:2 (1:1)und warten weiter auf den ersten "Dreier" in der Fremde. Dennoch reichte der Punktgewinn, um sich in der Tabelle mit 17 Zählern an Bayern München vorbei auf Rang vier vorzuschieben.

Die Arminia blieb auch in der sechsten Partie in Folge ungeschlagen und rangiert nun einen Punkt dahinter auf dem sechsten Tabellenplatz. 21.000 Zuschauer in der Schüco-Arena sahen ein unterhaltsames Bundesliga-Spiel, das Hertha über weite Strecken dominierte. Sibusiso Zuma (28.) brachte die Hausherren zunächst in Front, ehe Gilberto (45.), Christian Gimenez (59.) die Partie drehten. Radim Kucera (76.) sicherte den Hausherren dann aber doch noch einen Zähler. Arminia-Coach Thomas von Heesen änderte seine Startformation im Vergleich zur Partie in Dortmund (1:1) auf einer Position, für den gesperrten Petr Gabriel rückte Markus Bollmann in die Innenverteidigung. Bei Hertha mussten wie schon gegen den 1. FC Nürnberg Yildiray Bastürk und Pal Dardai passen, dafür meldete sich Kapitän Arne Friedrich wieder einsatzbereit und spielte auf gewohnter rechter Verteidigerposition. Sofian Chahed agierte dafür vor die Abwehr und verdrängte Andreas Schmidt.

Nach starkem Beginn der offensiv eingestellten Berliner legte Bielefeld den Respekt zunehmend ab und erspielte sich ein leichtes Übergewicht. Das 1:0 für die Arminen resultierte dann aus einem Fehler des Kroaten Josip Simunic. Herthas Dick van Burik hatte den Ball bei einem Kopfballduell zu dem vor Keeper Christian Fiedler stehenden Zuma befördert und der Schiedsrichterassistent die Fahne gehoben. Simunic stellte daraufhin das Verteidigen ein und der Südafrikaner konnte unbedrängt einschießen. Schiedsrichter Michael Kempter hatte die Szene aber richtig beurteilt und erkannte das Tor zum Ärger der Gäste an.

Die Gäste spielten fortan wesentlich zielstrebiger und waren bei einem Pfostenschuss von Marko Pantelic (36.) dem Ausgleich nahe. Nicht von ungefähr erzielte schließlich der starke Gilberto kurz vor dem Halbzeitpfiff das verdiente 1:1, wobei der Brasilianer von einem schweren Fehler von Bernd Korzynietz profitierte.

2. Halbzeit: Hertha kontrolliert das Geschehen

Nach dem Seitenwechsel knüpfte Berlin an die Schlussphase des ersten Abschnitts an und kam durch den von Kevin-Prince Boateng steil geschickten Christian Gimenez (48.) zur nächsten Chance, Keeper Mathias Hain war aber aus seinem Tor geeilt und rettete in letzter Sekunde. Fast alles spielte sich nun in der Hälfte der Arminia ab, die gegen den mit aggressivem Pressig zu Werke gehenden Gegner zunehmend die Linie verlor. Folgerichtig ging Hertha durch den von van Burik steil geschickten Gimenez in Führung, wobei der unglückliche Korzynietz die von Bielefeld angedachte Abseitsstellung des Argentiniers aufhob.

Fortan stand Hertha gut sortiert im Raum und kontrollierte weitgehend das Geschehen. Bielefeld steckte aber nicht auf und glich durch Kucera im Anschluss an einen Eckstoß aus. Vom Treffer beflügelt drehte Bielefeld plötzlich auf und nahm das Hertha-Tor unter Beschuss. Dabei rückte Keeper Christian Fiedler in den Blickpunkt, der seine Mannschaft mit starken Paraden vor dem erneuten Rückstand bewahrte. Nach gut fünf Minuten konnten sich die Gäste vom Druck befreien und gestalteten das Spiel bis zum Abpfiff ausgeglichen. (tso/ddp)

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