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Pink auf Schwarz: Jens Lehmann war schon Co-Trainer bei Arsenal London. Jetzt arbeitet er für Augsburg.

© Marius Becker/dpa

Fußball-Bundesliga: Jens Lehmann wird Co-Trainer in Augsburg

Der ehemalige Nationaltorwart soll dem FC Augsburg im Abstiegskampf helfen. Der Verein steckt in der Krise.

Die Erfahrung von Jens Lehmann soll dem FC Augsburg im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga helfen. Der frühere Nationaltorhüter wird ab sofort Co-Trainer von Coach Manuel Baum. Der 49-Jährige habe einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 unterschrieben, teilte der FCA am Montag mit. „Es ist eine tolle Chance für mich“, wurde Lehmann in einer Mitteilung zitiert.

Zuerst hatten „Bild“ und „Sport Bild“ über die überraschende Personalie berichtet. In turbulenten Tagen beim Tabellen-15. ist Lehmann eine schillernde Verpflichtung und ein kleiner PR-Coup. Schon am Dienstag soll der Ex-Schlussmann bei den Augsburgern auf dem Trainingsplatz stehen. „Die Aufgaben eines Trainerteams sind so vielfältig und umfassend, dass wir zu dem Schluss gekommen sind, diese auf mehrere Schultern verteilen zu wollen und dadurch die Aufgabenbereiche auch noch mehr spezialisieren zu können“, sagte Geschäftsführer Stefan Reuter.

Lehmann war schon Co-Trainer bei Arsenal London

Lehmann spielte in seiner Profilaufbahn für den FC Schalke 04, den AC Mailand, Borussia Dortmund, den FC Arsenal und den VfB Stuttgart. Seit dem Ende seiner Laufbahn arbeitet der 61-malige Nationalspieler als TV-Experte. Profi-Erfahrung im Trainerbereich sammelte Lehmann in der Saison 2017/18 als Assistenzcoach beim FC Arsenal und Arsène Wenger. „Er ist ein absoluter Fachmann, der über viel Erfahrung verfügt“, sagte FCA-Coach Baum und versicherte: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit, denn ich bin überzeugt, dass er unser Team und die Arbeit mit der Mannschaft bereichern wird.“

Mit Stefan Reuter spielte der ehemalige Torhüter von 1999 bis 2003 bei Borussia Dortmund zusammen. Der Name von Lehmann tauchte vor einer Woche in Augsburg auf - im Rahmen des Heimspiels gegen Fortuna Düsseldorf (1:2). „Der FC Augsburg hat in den letzten Jahren eine großartige Entwicklung genommen, auch wenn es sportlich aktuell nicht ganz nach Wunsch läuft“, sagte Lehmann nun.

Augsburg stellt Caiuby frei

Die Augsburger blicken auf einen enttäuschenden Rückrundenstart zurück. Nach nun bereits zehn Spielen ohne Sieg klang zuletzt Unzufriedenheit aus der Mannschaft durch. „Man sieht, dass wir noch tiefer im Sumpf stecken, da geht gar nichts. Wir betteln ums Gegentor. Das ganze Jahr 2018 ist die Kurve nach unten gegangen. Ich kann nichts Positives, aber auch nichts Negatives über den Trainer sagen“, hatte der österreichische Nationalspieler Martin Hinteregger am Wochenende nach der 0:2-Niederlage in Mönchengladbach erklärt.

Die Negativserie, Verletzungssorgen und der Fall Caiuby drückten beim FCA auf die Stimmung. Caiuby verlängerte seinen Winterurlaub aus privaten Gründen und will den Club trotz eines Vertrags bis zum Sommer 2020 verlassen. Das kann der 30-Jährige auch, denn am Montagabend wurde er vom Verein freigestellt und kann sich einen neuen Verein suchen. „Mit seiner Handlungsweise schadet er dem FC Augsburg und vor allem der Mannschaft, die ihn trotz einiger Verfehlungen immer unterstützt hat“, sagte Reuter.

Am Sonntag trifft der FC Augsburg auf den FSV Mainz 05 (15.30 Uhr). (dpa)

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