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Hoffemheims Sandro Wagner.

© dpa

Fußball-Bundesliga: Unsere Fragen an den 26. Spieltag

Von China bis Brasilien reicht unsere aktuelle Fragestunde zur Bundesliga. Zum Glück gibt es auch noch den urdeutschen Vertreter Sandro Wagner. Na dann.

Müssen wir uns sorgen?

Ganz ehrlich: ein bisschen schon. Offenbar droht Heuschrecken-Alarm aus Fernost! Wie das Wirtschaftsmagazin „Capital“ in seiner April-Ausgabe berichtet, hat der chinesische Investor „Fusan“ ein Auge auf die Bundesliga geworfen. Mit gleich sechs Vereinen haben die Vertreter des größten privaten Finanzkonglomerat Chinas demnach eine Minderheitsbeteiligung diskutiert: Werder Bremen, Borussia Dortmund, HSV, Borussia Mönchengladbach, VfL Wolfsburg und Hertha BSC. Die Wolfsburger meinen es offenbar besonders ernst mit ihrer PR-Offensive: Vor kurzem hat der Verein bereits ein eigenes Büro in Peking eröffnet. FadS-Recherchen haben allerdings ergeben, dass Felix Magath noch nicht am neuen Standort seines alten Vereins vorbeigeschaut hat. Dabei sind es nur gut 400 Kilometer aus Jinan, wo Magath den Erstligisten Shandong Luneng trainiert, bis nach Peking – ein Katzensprung für chinesische Verhältnisse.

Dürfen wir uns trotzdem freuen? Auf jeden Fall. Der 26. Spieltag hält nämlich ein paar echt schicke und traditionsreiche Ansetzungen bereit: Los geht’s am Samstag mit dem Revier-Derby zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund, parallel läuft HSV gegen den 1. FC Köln – und im Topspiel am Samstagabend empfängt Eintracht Frankfurt die Borussia aus Mönchengladbach: Macht laut Adam Riese und Bundesliga-Archiv: ganz genau 300 (!) Jahre Mitgliedschaft in Deutschlands höchster Spielklasse. Einzig bei einem Blick auf die Sonntags-Paarung kriegen die übertragenden Kollegen von Sky bereits kalte Füße: Da läuft Leverkusen gegen Wolfsburg – das quotenschwächste Spiel vergangener Jahre.

Was macht Sandro Wagner?

Keine Sorge, es handelt sich hierbei nicht um die Abwandlung einer über Jahre allwöchentlich gern gestellten Standard-Frage (Was macht Felix Magath?). Aus gegebenem Anlass bleibt allerdings festzuhalten, dass Sandro Wagner – trotz erneuter Absage vom Bundestrainer – noch immer der beste deutsche Stürmer ist. Sagt jedenfalls Sandro Wagner, „und das wird sich so schnell auch nicht ändern“. Den entsprechenden Nachweis dafür kann Wagner am Freitag im Spitzenspiel der TSG Hoffenheim bringen. Herthas Fans werden den ehemaligen Berliner Ersatz-Aushilfsstürmer sicher besonders herzlich empfangen nach seinem letzten Auftritt im Olympia-Stadion, damals noch im Trikot von Darmstadt 98.

Und sonst?

Wo wir gerade bei Hertha BSC sind, hier noch eine geradezu rührselige Nachricht, die während der Länderspielpause ihre Runde machte: Ronny hat einen neuen Verein! Ja, richtig gelesen, Herthas brasilianischer Aufstiegsheld und chronischer Faulpelz ist sportlich unter der Haube. Der Fortaleza Esporte Clube hat den 30-Jährigen mit neuen Arbeitspapieren bis zum Saisonende im November ausgestattet, dem Vernehmen nach soll Ronny dafür rund 300 000 Euro bekommen – nicht gerade das schlechteste Salär für einen brasilianischen Drittligisten. Da werden wohl selbst die Chinesen neidisch, die im Moment ja nur so um sich werfen mit der Kohle.

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