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Achtung Erwin! Jetzt bloß nicht Rot sehen!

© dpa

Fußball-Bundesliga: Unsere Fragen an den 28. Spieltag

Was wird aus Schalke-Maskottchen Erwin? Wem schreibt Johan Djourou Briefe und was macht eigentlich Lothar Matthäus? Unsere Fragen an den Spieltag.

Wer steht unter besonderer Beobachtung?

Erwin, das Maskottchen des FC Schalke 04. Der großnasige Geselle (Foto) hatte nach dem Derby gegen Dortmund eine Rote Karte gezückt und Schiedsrichter Felix Zwayer vor die Nase gehalten. Der DFB ermittelte gegen Erwin, beließ es aber bei einer Ermahnung. Im Wiederholungsfall muss das Maskottchen allerdings mit einer Strafe rechnen. Das Heimspiel gegen Wolfsburg am Samstag ist Erwins erster Auftritt nach seiner Missetat. Vielleicht sollten die Ordner in der Schalker Arena vor dem Anpfiff sicherheitshalber bei Erwin eine Leibesvisitation durchführen. Inklusive Nasenspülung.

Wer sollte eine Drittmeinung einholen?

Anscheinend der Hamburger SV. Verteidiger Johan Djourou war vor dem Spiel bei Borussia Dortmund am Dienstag kurzfristig mit muskulären Problemen ausgefallen. Trainer Markus Gisdol, der den Schweizer jüngst als Kapitän abgesetzt hatte, bedachte die Verletzung nach der 0:3-Niederlage mit einem zweideutigen Kommentar. „Johan hatte mir mitgeteilt, dass er Schmerzen hat. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Das war eigentlich nicht absehbar", sagte Gisdol. Wenn ein Spieler sage, er habe Schmerzen, „müsse man das eben akzeptieren“. Djourou wehrte sich mit einem offenen Brief gegen den implizierten Vorwurf, er würde Verletzungen vortäuschen. „Ich habe immer alles für den HSV gegeben und mich mit dem Klub den schwersten Situationen gestellt“, schrieb der 30-Jährige. „ Leider habe ich drei Spiele verletzungs- und krankheitsbedingt verpasst. Das tut mir selbst am meisten leid.“ Der Einzige, der sich zu dem Thema bisher noch nicht offiziell geäußert hat, ist der Mannschaftsarzt des HSV.

Was ist acht Meter groß und steht im Museum?

Das Hirn von Karl-Heinz Körbel. Doch, echt wahr. Zumindest demnächst. Das Frankfurter Senckenbergmuseum fertigt gerade ein 50-fach vergrößertes Gehirn-Modell nach dem Vorbild des Bundesliga-Rekordspielers an. Dafür wurde der Kopf des 62-Jährigen mit einem MRT-Scan vermessen, später sollen Museumsbesucher das Riesenhirn von außen bestaunen und sogar hineinklettern können. Zuvor hatte sich Körbel in einer Abstimmung klar gegen Albert Einstein und Affenforscherin Jane Goodall durchgesetzt. Wahrscheinlich wäre die Wahl nur dann knapper ausgefallen, wenn Körbels Kontrahenten Jan Aage Fjörtoft, Uwe Bein oder Jay-Jay Okocha geheißen hätten.

Und was macht Lothar Matthäus?

Trophäen sammeln, wie zu besten Profi-Zeiten. In Hamburg wurde der 56-Jährige gerade als „Meistzitierter Fußballexperte“ mit dem Deutschen Sportjournalistenpreis ausgezeichnet. In seiner Kolumne in der „Sport Bild“ wirft der Rekordnationalspieler Woche für Woche mit Weisheiten um sich. Zuletzt erklärte er beispielsweise Robert Lewandowski zum besten Mittelstürmer der Welt. Kostprobe gefällig? „Der Angreifer erzielt Tore mit links, rechts und dem Kopf.“ FadS hofft, mit diesem Zitat dazu beigetragen zu haben, dass Matthäus noch viele Preise verliehen bekommt.

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