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Bobby Wood im Einsatz für die US-Nationalmannschaft.

© AFP PHOTO / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Mike Lawrie

Fußball-Bundesliga: Unsere Fragen an den 3. Spieltag

Wer fliegt 9000 Kilometer durch die Weltgeschichte? Bei welchem Spiel steht der Sieger schon fest? Und warum hat Hertha die Hosen voll? Unsere Fragen an den Spieltag.

Wer sammelt fleißig Bonusmeilen?

9000 Kilometer hat Bobby Wood in den vergangenen Tagen mit dem Flugzeug zurückgelegt. Erst ging es von Hamburg nach New Jersey, wo die USA 0:2 gegen Costa Rica verloren. Dann rettete der Stürmer des Hamburger SV den US-Boys einen Punkt beim 1:1 in Honduras. Erst am Donnerstag war Wood wieder zurück in der Hansestadt. „Natürlich ist es nicht optimal, wenn ein Spieler fast um die ganze Welt geflogen ist“, sagte HSV-Trainer Markus Gisdol dem Kicker vor dem Spiel gegen Leipzig am Freitag. Für einen doppelten Espresso gegen den Jetlag sollten die gesammelten Bonusmeilen aber allemal reichen.

Wo steht der Sieger schon fest?

In Freiburg. Eigentlich könnten die Breisgauer dem Gegner aus Dortmund die Anreise auch ersparen und die Punkte gleich per Post ins Ruhrgebiet schicken. Denn seit Mai 2010 hat der SC nicht mehr gegen den BVB gewonnen. Seitdem gab es zwölf Niederlagen in zwölf Spielen und nie mehr als ein eigenes Tor. Besonders aufpassen sollten die Freiburger auf Pierre-Emerick Aubameyang. Denn gegen den SC trifft Dortmunds Torjäger eigentlich immer, bei den letzten beiden Spielen im Schwarzwald-Stadion sogar doppelt.

Wer hat sonst noch die Hosen voll?

Hertha BSC. Seit sieben Ligaspielen haben die Berliner nicht mehr gegen Werder Bremen gewonnen. In der vergangenen Saison gab es gleich zwei Niederlagen und der letzte Sieg gegen die Norddeutschen ist schon lange her. Wie lange? Die Torschützen zum 3:2-Sieg hießen Ronny und Adrian Ramos. Also ziemlich lange.

Beim letzten Berliner Sieg gegen Werder Bremen erzielte Ronny ein wichtiges Tor.
Beim letzten Berliner Sieg gegen Werder Bremen erzielte Ronny ein wichtiges Tor.

© Oliver Mehlis/dpa

Wer hat Ruhe nötig?

Arturo Vidal, auch wenn das kaum vorstellbar ist. Der oft am Rande des Platzverweises spielende Chilene mit dem Spitznamen „der Krieger“ hat das nahende Ende seiner Nationalmannschaftskarriere angekündigt. „Die letzten zehn Jahre waren hart. Der Moment zum Ausruhen ist gekommen“, sagte Vidal nach der 0:1-Niederlage in der WM-Qualifikation gegen Bolivien. Spätestens nach der Weltmeisterschaft in Russland will sich Vidal nur noch auf seinen Klub konzentrieren. Da es bei den Chilenen zuletzt nicht sonderlich lief, könnte am 10. Oktober gegen Brasilien aber auch schon Schluss sein. Zumindest den FC Bayern dürfte es freuen.

Was passiert mit der Kohle?

Im Training können sie ihren Rekordeinkauf in spe seit Dienstag schon bewundern, doch spielberechtigt ist Lucas Alario für Bayer Leverkusen noch nicht. Die Ablösesumme von 19 Millionen Euro ist längst überwiesen, aber River Plate Buenos Aires weigert sich, das Geld anzunehmen. Warum weiß wahrscheinlich nur der Klub selbst. Für den argentinischen Stürmer ist das ziemlich ärgerlich. Denn offiziell ist er nun vereinslos und am Samstag in Mainz zum Zuschauen verdammt.

Und sonst?

Am Sonntag wird im Berliner Olympiastadion Geschichte geschrieben. Hertha nimmt dabei aber nur eine Nebenrolle ein. Denn mit Bibiana Steinhaus leitet erstmals eine Schiedsrichterin ein Spiel in der Bundesliga. Zeit wird’s!

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