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Fußball-Bundesliga: Winterpause in Frage gestellt

Bei der Deutschen Fußball-Liga wird über die Einstellung der Winterpause nachgedacht. Sogar Auslandsspieltage sind in der Überlegung.

Hamburg - Wie die "Sport Bild" berichtet, soll mit der Maßnahme der Terminproblematik um die Nationalmannschaft und die Vereine nachgekommen werden. "Das Thema Auslandsvermarktung spielt für uns eine große Rolle", wird der für den Spielbetrieb zuständige DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus in der Zeitung zitiert. Die Vereine könnten zudem mehr Spielpraxis vor ihren internationalen Aufgaben im Februar sammeln, gibt Hieronymus zu bedenken. Bislang sei die Winterpause eine "heilige Kuh", sagte der DFL-Funktionär.

Zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), der DFL und den Verantwortlichen der Nationalmannschaft schwelt seit längerem ein Streit hinsichtlich der Terminnot. Der Vereinsfußball müsse wegen der Uefa-Fünfjahreswertung internationale Erfolge aufweisen und neben der nötigen Einspielzeit auch Geldquellen durch eine ausreichende Auslandsvermarktung erschließen, führt die eine Seite an. So verweist DFB- und Liga-Vizepräsident Wolfgang Holzhäuser in der "Sport-Bild" darauf, dass die Liga drei Jahre alles getan habe, um die Nationalmannschaft wegen der Weltmeisterschaft zu fördern. Nun sei es an der Zeit, wieder die Interessen der Vereine in den Vordergrund zu rücken.

Dies will das Team um die DFB-Auswahl aber nicht akzeptieren. "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht wieder einen Gang zurückschalten", mahnte zuletzt Teammanager Oliver Bierhoff. Es könne nicht sein, dass auf der einen Seite die Länderspiele reduziert und auf der anderen darüber diskutiert werde, die Champions League von 13 auf 17 Spiele zu erweitern. Die Nationalmannschaft habe sehr viel für das Image des deutschen Fußballs und damit auch für die Bundesliga getan, so Bierhoff weiter. (tso/ddp)

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