zum Hauptinhalt

Fußball: Chelsea holt den Pokal

Der FC Chelsea hat auch ohne Michael Ballack zum vierten Mal in seiner Vereinsgeschichte den englischen Fußball-Pokal gewonnen. Auf Offensivaktionen mussten die Fans jedoch lange warten.

London - Der entthronte Meister setzte sich vor 90.000 Zuschauern im ausverkauften neuen Londoner Wembley Stadion durch ein Tor von Didier Drogba (115. Minute) mit 1:0 (0:0, 0:0) nach Verlängerung gegen Manchester United durch. Die "Blues" hatten ihren letzten Pokalerfolg 2000 im letzten Finale des traditionsreichen Wettbewerbs im alten Wembley Stadion feiern können. Durch den Erfolg verhinderten die Londoner das erste Double von Meister Manchester United seit 1999 und gewannen nach dem Ligapokal die zweite Trophäe in dieser Saison.

Nach der Einweihung von "New Wembley" durch Thronfolger Prinz William gingen die Teams zunächst vorsichtig ans Werk. Taktik prägte das Spiel. In der 31. Minute war Chelsea-Spielmacher Frank Lampard der erste, der einen Schuss auf das gegnerische Tor abgab. Zuvor hatte sein Team Glück gehabt, als Schiedsrichter Steve Bennett ManU-Stürmer Wayne Rooney (29.) im Abseits sah. In der zweiten Halbzeit erhöhte Manchester das Tempo. Chelsea- Keeper Petr Cech musste nach nur zwei Minuten gleich zwei Mal sein außerordentliches Können zeigen. Zunächst wehrte der tschechische Nationalkeeper einen Schuss von Rooney ab, und auch den Nachschuss von Ryan Giggs war er zur Stelle. Die größte Chance in der regulären Spielzeit bot sich Chelsea bei einem Freistoß von Didier Drogba, dessen Schuss am Außenpfosten landete.

In der Verlängerung sorgte besonders eine Szene für Diskussionen. Giggs rutschte in eine Flanke von Rooney hinein und schob den schon in den Armen des überzeugend spielenden Cech ruhenden Ball über die Torlinie. Schiedsrichter Bennett gab jedoch keinen Freistoß für Cech und hätte bei dieser Auslegung konsequenterweise auf Tor für Manchester entscheiden müssen. Als sich alle schon auf ein Elfmeterschießen einrichteten sorgte Drogba nach Doppelpass mit Lampard doch noch für die Entscheidung. (Von Dominik Lauck, dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false