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Fußball: Erneut Krawalle bei Feyenoord gegen AS Rom

Bei dem Europa-League-Spiel zwischen Feyenoord Rotterdam und dem AS Rom ist es wieder zu Fan-Ausschreitungen gekommen. Die Partie musste zweimal unterbrochen werden.

Nachdem niederländische Fans am Donnerstagabend Gegenstände auf das Spielfeld geworfen hatten, musste die Begegnung in der zweiten Halbzeit unterbrochen werden. Die Zuschauer hatten gegen den Platzverweis des Rotterdamers Mitchell de Vrede protestiert. Nach der Fortsetzung der Partie durch Schiedsrichter Clément Turpin (Frankreich) erzielte Gervinho den 2:1-Siegtreffer für Rom, der das Weiterkommen nach dem 1:1 im Hinspiel sicherte. Der Offensivspieler von der Elfenbeinküste war in der ersten Halbzeit mit einer aufblasbaren Plastikbanane beworfen wurden. Der Referee hatte auch nach diesem Vorfall die Partie schon für kurze Zeit unterbrochen.

Feyenoord Rotterdams Trainer Fred Rutten kritisierte die Fans der Niederländer für ihre Ausschreitungen. „Diese Dinge tun Feyenoord nur weh“, sagte der frühere Schalke-Coach. „Es ist eine Schande, dass es passiert ist.“ Dass dabei auch eine aufblasbare Plastik-Banane in Richtung des dunkelhäutigen Rom-Profis Gervinho flog, sei aber nicht als Rassismus anzusehen, meinte Rutten. „Wir haben verschiedene Nationalitäten in unserem Team, es ist Nonsens. Wir machen zu viel daraus.“ Wegen des Anzündens von Feuerwerk, Waffenbesitzes und Schlägereien seien an verschiedenen Plätzen Rotterdams insgesamt 42 Personen festgenommen worden, berichtete das „Algemeen Dagblad“ unter Berufung auf die Polizei. Es war zunächst unklar, zu welchen Teilen diese den beiden Fangruppen angehörten. Heftige Krawalle von Rotterdamer Hooligans hatten bereits das Hinspiel in der vergangen Woche in der italienischen Hauptstadt überschattet. (dpa)

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