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Sport: Fußball, made by Bavaria (Kommentar)

Es ist übrigens falsch, dass das Fußballspiel am Mittwochabend das Abschiedsspiel von Lothar Matthäus war, wie es vielleicht den Anschein hatte. In Wirklichkeit sagt der FC Bayern erst am 29.

Es ist übrigens falsch, dass das Fußballspiel am Mittwochabend das Abschiedsspiel von Lothar Matthäus war, wie es vielleicht den Anschein hatte. In Wirklichkeit sagt der FC Bayern erst am 29. Mai endgültig Servus zu seinem, wie man ab heute ja schreiben muss, ehemaligen Angestellten. Deshalb sei an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen, was diese Partie tatsächlich war: ein Fußballfest made by Bavaria.

Die Mannschaft hieß KahnKuffourLinke-SalihamidzicEffenbergFinkLizarazuSergioElberScholl und natürlich auch, aber nicht nur, Matthäus. Der Wettbewerb nannte sich Champions League, weshalb der Gegner Real Madrid eigentlich nicht darauf bedacht war, einen vorbildlichen Gast zu geben, der zufällig eine Eintrittskarte zu Lothars Abschiedstournee ergattert hat. Dass es letztlich doch so kam, ist dem FC Bayern hoch anzurechnen. In beeindruckender Weise degradierten die Münchner den spanischen Rekordmeister zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen zum staunenden Lehrbuben. Eine besondere Erwähnung verdienten dabei: der Fußballlehrer Hitzfeld, der in jedem Wettbewerb die richtigen Namen auf den Aufstellungsbogen schreibt; der Fußballspieler Effenberg, der es eben doch kann, wenn es wichtig ist; und Einwechselspieler Zickler, der die Rolle als Edel-Joker inzwischen perfekt auszufüllen weiß.

Während aber in der vergangenen Saison alle Bayern-Spieler schon zur Winterpause vom Gewinn des Triples redeten, halten sie sich nun, nach zwei verlorenen Endspielen, zurück. Es scheint fast, als seien die Bayern gegenwärtig für jegliche Ablenkung von ihren großen Taten dankbar. In diesem Sinne: Danke, Lothar.

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