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Fußball: Schäfer wechselt nach Stuttgart

Der Transfer von Torhüter Raphael Schäfer zum VfB Stuttgart ist nach wochenlangem Tauziehen perfekt. Nach sechs Jahren beim 1. FC Nürnberg wechselt der 27-Jährige zur kommenden Saison zu den Schwaben.

Nürnberg - Raphael Schäfer erhält bei den Schwaben einen Vierjahresvertrag und wird Nachfolger von Nationaltorhüter Timo Hildebrand, teilte der VfB mit. "Raphael war mein Wunschkandidat", sagte Cheftrainer Armin Veh. Über die finanziellen Einzelheiten des Transfers vereinbarten beide Vereine Stillschweigen. Allerdings soll die Ablösesumme bei schätzungsweise rund zwei Millionen Euro liegen.

Erst am Dienstagabend hatten die Vereine den wochenlangen Millionen-Poker um Schäfer beendet. "Der VfB hat sich zuletzt deutlich bewegt", sagte "Club"-Sportdirektor Martin Bader. Zuvor hatten die Franken den Druck noch einmal erhöht und eine Einigung noch vor dem Aufeinandertreffen der beiden Clubs am Samstag beim Bundesliga-Rückrundenstart angemahnt. Dabei wird Schäfer nach überstandenem Innenbandanriss im linken Knie wieder im "Club"-Tor stehen. "Ich habe überhaupt keine Veranlassung, einen unserer stabilsten Spieler nicht einzusetzen", sagte Trainer Hans Meyer.

Schäfer soll Lücke nach Hildebrand-Weggang schließen

VfB-Sportdirektor Horst Heldt zeigte sich überzeugt, dass Schäfer als "erstklassiger Mann" die Lücke schließen könne, die Hildebrand mit seinem Weggang im Sommer hinterlassen werde. "Er ist ein sehr guter Torhüter und hat zudem als Kapitän der Nürnberger unter Beweis gestellt, dass er Verantwortung übernehmen kann." Der Vierjahresvertrag mit den Schwaben soll vorbehaltlich der sportärztlichen Untersuchung Anfang Februar unterzeichnet werden.

Der 27-Jährige hatte sich angesichts seines beim "Club" im Sommer auslaufenden Kontrakts vor dem "entscheidenden Vertrag" seiner Profi-Laufbahn gesehen: "Ich möchte mich mit meiner Familie irgendwo niederlassen." Schäfer war im Sommer 2001 vom Regionalligisten VfB Lübeck zum neunmaligen deutschen Meister gewechselt, für den er bislang unter anderem 80 Bundesliga-Partien bestritt. "Natürlich bedauern wir den Wechsel unseres Kapitäns", erklärte "Club"-Sportdirektor Bader. Über einen möglichen Nachfolger sei noch nichts entschieden. "Wir werden aber nicht auf dem falschen Fuß erwischt." (tso/dpa)

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