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Deutschlandpremiere "Looking for Eric"

© dpa

Fußball- und Filmstar: Uh, ah, Cantona

Manchester Uniteds Fans wählten ihn zu ihrem "Fußballer des Jahrhunderts". Doch Eric Cantona kann nicht nur kicken, sondern auch schauspielen. Gestern stellte er in Berlin seinen neuesten Film vor: "Looking for Eric".

Von Markus Hesselmann

Am Ende treten ganz viele Erics auf, aber mehr wollen wir nicht verraten. Denn der Showdown dieses Films ist etwas Spezielles. Genau wie sein Hauptdarsteller: Eric Cantona, als Fußballer genauso vergöttert wie umstritten – und als Schauspieler absolut ernstzunehmen. „Looking for Eric“ ist nicht der erste Film des früheren Stürmerstars von Manchester United, der 1995 nach einem Kung-Fu-Tritt gegen einen rechtsradikalen Fan für neun Monate gesperrt worden war. In seinem Heimatland Frankreich blickt Cantona auf eine stattliche Filmographie zurück. Die Rolle des französischen Botschafters in „Elizabeth“, der Biographie der englischen Königin und Tochter Heinrichs des Achten, war sein bislang in Deutschland wohl bekanntester Filmauftritt.

Das wird sich jetzt ändern. Denn Cantona gewann den großen britischen Regisseur Ken Loach für „Looking for Eric“, einen Film über Fußball, Freundschaft, Liebe – kurz: Die Dinge des Lebens. „Es musste ein englischer Regisseur sein“, sagt Cantona, „England ist für mich gleichbedeutend mit Fußballkultur.“

Eric Cantona spielt einen Geist, eine Erscheinung, der einem seiner glühendsten Fans, der am Leben verzweifelt, als eine Art virtueller Personal Trainer positives Denken einbimst. Diese Konstellation habe ihm gefallen, denn so habe er selbstironisch an die Rolle herangehen können, sagt Cantona.

Am Dienstag stellte Eric Cantona den Film in Berlin vor. Zu den Premieren-Gästen am Abend gehörten Regisseur Detlev Buck und dessen Produzenten-Kompagnon Claus Boje. „Looking or Eric“ läuft am 5. November in Deutschland an. Wir werden darauf noch zurückkommen.

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