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Fußball und Integration: Mesut Özil: "Jeder glaubt anders, jeder denkt anders"

Mesut Özil plädiert im Tagesspiegel-Interview für ein tolerantes Miteinander in Deutschland. Die Nationalelf sieht er bei der EM als Favoriten: "Wir können alle Nationen schlagen."

Mesut Özil sieht die deutsche Nationalelf als gesellschaftliches Vorbild für Integration. Angesprochen auf die umstrittenen Aussagen des AfD-Politikers Alexander Gauland sagte Özil im Interview mit dem Tagesspiegel: "Ich kann nur eins dazu sagen: Das beste Beispiel für ein gutes Miteinander ist doch unsere Nationalmannschaft. Wir haben viele Spieler mit Migrationshintergrund. Wir kommen sehr gut damit klar, es ist gar kein Thema für uns. Wir respektieren uns, sind eine Einheit und füreinander da." Özil, der bis zur Volljährigkeit auch die türkische Staatsbürgerschaft besaß, plädiert für ein tolerantes Miteinander in Deutschland: "Nicht jeder Mensch ist gleich, jeder glaubt anders, jeder denkt anders." Zuletzt hatte der gläubige Muslim mit seiner Pilgerreise nach Mekka für Aufsehen gesorgt.

Bei der Europameisterschaft in Frankreich sieht der Mittelfeldspieler die deutsche Elf als Favoriten: "Wir haben Potenzial genug in der Mannschaft, um alle Nationen zu schlagen. Wir sind Weltmeister, das Selbstvertrauen ist da, man spürt auch die Energie. Alle sind positiv." Er selbst sei vor dem Turnier in Frankreich in bester körperlicher Verfassung: "Ich bin leichter geworden. Früher lag mein Grundgewicht bei 74 Kilogramm, jetzt sind es 72. Ich arbeite an meinen Defiziten, um auf dem Platz besser und stabiler zu werden. Vor dieser Saison habe ich zum ersten Mal bei Arsenal die komplette Vorbereitung mitmachen können. Das hat mir sehr geholfen. Ich bin so fit wie noch nie."

Das komplette Interview mit Mesut Özil lesen Sie am Freitag im Tagesspiegel.

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