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Sport: Fußball-WM 2002: Endrunde findet auch in Nordkorea statt - Zwei Spiele im kommunistischen Teil geplant

Nordkorea soll bei der Fußball-WM 2002 nach Angaben des südkoreanischen Kultur- und Tourismus-Ministers Park Jie-Won zwei Spiele als Gastgeber ausrichten. Das teilte das Kabinettsmitglied in Südkoreas Parlament am Mittwoch offiziell mit.

Nordkorea soll bei der Fußball-WM 2002 nach Angaben des südkoreanischen Kultur- und Tourismus-Ministers Park Jie-Won zwei Spiele als Gastgeber ausrichten. Das teilte das Kabinettsmitglied in Südkoreas Parlament am Mittwoch offiziell mit. "Die Regierung arbeitet Wege aus, dass Nordkorea zwei Spiele übernimmt, die in Südkorea stattfinden sollen", erklärte Park wörtlich.

Nordkoreas Staatschef Kim Jong-Il unterstützt nach Parks Angaben entsprechende Pläne für die Weltmeisterschafts-Endrunde, die der Fußball-Weltverband (Fifa) an Südkorea und Japan vergeben hat. Kim soll sich darüber hinaus auch für eine gemeinsame Delegation beider koreanischer Staaten schon bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spielen in Sydney sowie eine vereinigte Mannschaft bei der Tischtennis-WM 2001 im japanischen Osaka und bei den Asienspielen 2002 im südkoreanischen Pusan ausgesprochen haben. Zuletzt waren Mannschaften mit Mitgliedern aus beiden koreanischen Ländern 1991 bei den Tischtennis-Weltmeisterschaften in Chiba/Japan und bei einer WM-Endrunde der Fußball-Junioren angetreten.

Die offensichtlichen Fortschritte auf sportdiplomatischer Ebene erfolgten eine Woche nach dem Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs beider Länder im nordkoreanischen Pjöngjang. Bei den Gesprächen hatten die Politiker nach dem jahrzehntelangen "Kalten Krieg" mit vielfältigen Provokationen auf beiden Seiten Vereinbarungen über Familienzusammenführungen, Wirtschafthilfe und sogar erste Schritte zur Wiedervereinigung vereinbart. Der Sport kann dabei eine Vorreiterrolle spielen.

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