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Ausfälle: Ghanas Ballack – die Verletzten anderer Teams

Wirklich viele Gedanken um das Thema Ballack kann sich Milovan Rajevac nicht machen. Der Trainer des deutschen Gruppengegners Ghana hat genug eigene Probleme.

Mit Michael Essien, Stephen Appiah und John Mensah drohen gleich drei potentielle Kapitäne wegen Verletzungen auszufallen – Ballack mal drei sozusagen. Vor allem Essien wäre für die Westafrikaner nicht zu ersetzen. Seit Dezember hat der Mittelfeldspieler vom FC Chelsea kein Spiel mehr bestritten.

Auch Australien, Auftaktgegner der Deutschen, fürchtet einen Ausfall seines besten Spielers. Stürmer Harry Kewell plagt sich seit Monaten mit Leistenbeschwerden herum. Und bei Gruppengegner Serbien werden Bosko Jankovic und Abwehrroutinier Ivica Dragutinovic verletzungsbedingt fehlen.

Anderen großen Fußballnationen geht es nicht besser. Spanien kann mit seinem hochwertigen Kader nahezu jeden Ausfall kompensieren – außer den von Fernando Torres. Der Stürmer vom FC Liverpool hofft, nach einer Knieoperation noch rechtzeitig fit zu werden. „Auf die WM habe ich vier Jahre gewartet. Und wenn sich die ärztlichen Prognosen bewahrheiten, werde ich dort nicht fehlen“, ließ Torres verbreiten. Das Mitwirken seines Teamkollegen Francesc Fabregas (Haarriss im Wadenbein) ist ebenfalls ungewiss. Schon fast traditionell ist das Verletzungspech der Engländer vor großen Turnieren. David Beckham bleibt nach seinem Achillessehnenriss nur die Rolle des Kotrainers, zudem bangt Nationaltrainer Fabio Capello um den am Knöchel verletzten Gareth Barry. Bei den Dänen droht Torhüter Thomas Sörensen das Aus wegen einer Ellbogenverletzung.

Christoph Drescher

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