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Qualifikation: Schweiz und Slowakei fahren zur WM

Nach einem 0:0 gegen Israel kann sich die Schweiz auf die Weltmeisterschaft in Südafrika freuen. Die Slowakei fährt erstmals zur Endrunde einer WM. Ukraine, Slowenien, Portugal und Griechenland müssen in die Relegation - Tschechen und Kroaten scheiden aus.

In nur zwei von neun Qualifikationsgruppen wurde am letzten Spieltag gestern noch um den ersten Platz und damit um die direkte Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Südafrika gekämpft. Der Schweiz reichte vor 38 500 Zuschauern im ausverkauften Baseler St.-Jakob-Park ein 0:0 gegen Israel zum Gruppensieg. „Ich habe immer geglaubt, dass ich mit der Schweiz Erfolg haben kann“, sagte der Schweizer Trainer Ottmar Hitzfeld nach der Partie. Erstmals bei einer Fußball-WM dabei ist die Slowakei, die durch das 1:0 (1:0) in Polen qualifizierten – die Gastgeber halfen mit einem Eigentor. Zuvor hatten sich bereits Dänemark, Deutschland, Spanien, England, Serbien und Italien einen WM-Platz gesichert. Neben den direkten Qualifikanten werden vier weitere europäische WM-Teilnehmer in den Play-offs unter den acht besten Gruppenzweiten ausgespielt.

Auch ohne den verletzten Cristiano Ronaldo wahrten die Portugiesen die Chance auf die WM–Teilnahme. Durch Tore von Nani, Simao Sabrosa, Miguel Veloso und Edinho besiegten sie in Guimaraes Malta 4:0 (2:0) und sicherten sich so den zweiten Gruppenplatz. Neben den Portugiesen gelang auch den Slowenen der Sprung in die Relegation. Sie siegten in San Marino souverän mit 3:0 (1:0).

In der Gruppe zwei belegten die Griechen den zweiten Rang und wahrten damit ihre Chance auf die WM. Die Mannschaft von Trainer Otto Rehhagel besiegte in Athen Luxemburg etwas glücklich mit 2:1, Vasileios Torosidis und der Leverkusener Bundesliga-Profi Theofanis Gekas erzielten die Tore.

Einen weiteren Platz in den Play-offs sicherte sich die Ukraine. Durch das 6:0 (1:0) in Andorra belegten die Ukrainer mit 21 Punkten Platz zwei in der Gruppe sechs. Andrej Schewtschenko, Oleg Gusjew, ein Eigentor von Ildefons Solo Lima, Jaroslaw Rakitski, Jewgeni Seleznijow und Andrej Jarmolenko machten den Erfolg der Ukraine perfekt. Nicht gereicht hat es dagegen für die drittplatzierten Kroaten. Sie siegten in Kasachstan durch ein spätes Tor von Niko Kranjcar zwar glücklich mit 2:1 (1:1), kamen in der Tabelle aber nicht an der Ukraine vorbei.

Ausgeschieden sind darüber hinaus die Tschechen, die beim 0:0 in Prag gegen Nordirland enttäuschten. Ihr Trainer Ivan Hasek gab nach der Niederlage sofort seinen Rücktritt bekannt.

Die spielfreien Norweger, die sich als schlechtester Gruppenzweiter nicht für die Relegation qualifizierten, müssen auf einen Startplatz in Südafrika ebenso verzichten wie die Schweden, für die es trotz eines 4:1-Siegs gegen Albanien nicht reichte.

Schon vor dem letzten Spieltag standen Frankreich, Russland, Bosnien- Herzegowina und Irland als Play-off-Teilnehmer fest. Die insgesamt acht europäischen Play-off-Teams werden nach ihrer Platzierung in der Weltrangliste auf zwei Lostöpfe verteilt. Die besten vier Teams werden dabei gesetzt und können nicht gegeneinander spielen. Entscheidend ist der Stand der Weltrangliste, die vom Weltverband Fifa an diesem Freitag veröffentlicht wird. Die beiden Play-off-Begegnungen finden am 14. und 18. November statt. Ausgelost werden die entscheidenden Relegationsspiele am Montag in Zürich. Tsp /dpa

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