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So feierte Angela Merkel bei der Fußball-WM 2006.

© ddp

Unterstützung gegen Argentinien: Merkel und Ballack kommen nach Kapstadt

Am Sonnabend stößt die Kanzlerin zur Nationalmannschaft und hat sich ein Ticket für das WM-Spiel gegen Argentinien besorgen lassen. Auch Ballack will die Deutschen vor Ort unterstützen.

Unvergessen, diese Szene: Wie Bundeskanzlerin Angela Merkel im Berliner Olympiastadion von ihrem Ledersessel aufspringt, die Arme in die Luft reißt und lauthals schreit, vor Glück. Klar, das war jener wunderbar lockere Torjubel kurz nach dem 1:1 gegen Argentinien im WM-Viertelfinale vor vier Jahren. Am Sonnabend stößt die Kanzlerin nun wieder zur Nationalmannschaft und hat sich ein Ticket für das WM-Spiel gegen Argentinien besorgen lassen. Und sie reist nicht allein nach Südafrika: In Kapstadt wird auch der verletzte Kapitän Michael Ballack erwartet.

„Wir sind große Fans von Angela Merkel“, sagt Bundestrainer Joachim Löw. Die Kanzlerin habe die Mannschaft häufig besucht, bei der WM 2006 im Trainingsquartier, auch in der Kabine. „Mit ihrer charmanten Art kann sie bei den Spielern unglaubliche Sympathien sammeln.“ Wie man Elterngeld beantragt, hat sie den Nationalspielern 2006 auch noch erklärt.

Eigentlich hatte Merkel, die das 4:1 gegen England ausgerechnet mit dem britischen Regierungschef David Cameron beim G-20-Gipfel in Toronto verfolgte, die Mannschaft schon vor einem Monat besuchen wollen im WM-Trainingslager in Südtirol. Doch an jenem Mittag kam die nicht ganz unwichtige Angelegenheit mit dem ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler dazwischen – das Abendessen fiel aus, es blieb bei einem Telefonat mit Kapitän Lahm und Trainer Löw. Mit Manager Oliver Bierhoff steht sie eh in regem SMS-Kontakt.

Bereits am heutigen Donnerstag wird Michael Ballack in Kapstadt erwartet, wo sich die Mannschaft ab den Abendstunden vorbereiten wird. „Es ist schön, dass der Kapitän kommt“, sagt Schweinsteiger, „den kenne ich dann doch ein bisschen besser als die Kanzlerin“. Der 33-Jährige muss nach seiner schweren Bänderverletzung zwar keinen Spezialschuh mehr tragen, Urlaub aber ist der Trip nach Südafrika nicht: Hier wird Ballack unter Anleitung von Nationalmannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt und Physiotherapeut Klaus Eder die Reha beginnen, damit er fit wird für seinen neuen Arbeitgeber in Leverkusen. André Görke, Pretoria

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