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WM-Qualifikation: Frankreich fast durch, Portugal legt vor, Griechen und Russen bangen

Frankreich hat mit einem 1:0 im Play-off-Hinspiel in Irland einen großen Schritt in Richtung WM gemacht. Auch Portugal hat gute Chancen. Russen und Griechen müssen um ihre WM-Teilnahme bangen.

Frankreich hat sich eine hervorragende Ausgangslage für die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika geschaffen. Der Weltmeister von 1998 setzte sich im Relegations-Hinspiel am Samstag in Dublin gegen Irland mit 1:0 (0:0) durch und kann das Rückspiel am kommenden Mittwoch mit Zuversicht angehen. Für die ohne den verletzten Franck Ribéry vom FC Bayern München angetretenen Gäste erzielte Nicolas Anelka in der 72. Minute den wichtigen Siegtreffer. Irland braucht mit seinem italienischen Trainer Giovanni Trapattoni nun einen Auswärtssieg, um die erste WM-Teilnahme nach 2002 doch noch zu ermöglichen.

Auch ohne den verletzten Superstar Cristiano Ronaldo hat Portugal das Relegations-Hinspiel gegen Bosnien-Herzegowina mit 1:0 (1:0) gewonnen. Bruno Alves erzielte in Lissabon nach einer halben Stunde den Siegtreffer für den WM-Vierten von 2006. Kurz vor Schluss trafen die Bosnier noch Latte und Pfosten. Der mit den vier Bundesliga-Profis Zvjezdan Misimovic, Edin Dzeko, Vedad Ibisevic und Sejad Salihovic angetretene Außenseiter aus Bosnien-Herzegowina muss das Rückspiel am kommenden Mittwoch nun mit zwei Toren Vorsprung gewinnen, um erstmals an einer Weltmeisterschaft teilzunehmen.

In Moskau sah es lange so aus, als würde Russland im Hinspiel gegen Slowenien bereits einen großen Schritt in Richtung WM machen. Die Mannschaft von Trainer Guus Hiddink war durch Dinijar Biljaletdinow vom FC Everton 2:0 in Führung gegangen. Doch drei Minuten vor dem Abpfiff erzielte der erst kurz zuvor eingewechselte Necj Pecnik vom portugiesischen Klub Nacional Madeira den Anschlusstreffer und verbesserte die Chancen seines Teams damit erheblich. Beim Rückspiel am kommenden Mittwoch (20.45 Uhr) in Maribor reicht Slowenien somit ein 1:0-Sieg. Russland hatte in der Gruppe 4 die direkte Qualifikation verpasst. Gegen Deutschland musste sich das Team um Andrej Arschawin zweimal geschlagen geben und belegte lediglich Rang zwei. Zuletzt hatte sich Russland 2002 für eine WM qualifiziert. Slowenien war hinter der Slowakei Gruppenzweiter geworden und ebenfalls 2002 in Japan und Südkorea letztmals WM-Teilnehmer.

Zittern müssen auch die von Otto Rehhagel betreuten Griechen. Sie kamen im Play-off-Hinspiel gegen die Ukraine nicht über ein 0:0 hinaus. In der zweiten Partie am Mittwoch in Donezk darf der Europameister von 2004 nicht verlieren, soll die zweite Weltmeisterschafts-Teilnahme nach 1994 gelingen. Im Athener Olympiastadion zeigte Griechenland mit den Bundesliga-Profis Theofanis Gekas und Angelos Charisteas eine bestenfalls durchschnittliche Leistung. Die Ukraine kann mit einem Heimsieg die zweite WM-Teilnahme nach 2006 perfekt machen und Rehhagel die Premiere beim Weltturnier verderben. Vor acht Jahren war die Ukraine im Playoff-Duell für die WM 2002 in Japan und Südkorea gegen Deutschland ausgeschieden. (dpa)

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