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Sport: Fußballbundesliga: Zu viele Alte und ein Neuer

Die dritte Meisterschaft in Folge und der Sieg in der Champions League sind Ottmar Hitzfeld nicht genug: Beim Trainingsauftakt von Bayern München am Montag machte er seinen Fußballern gleich Beine. "Wir wollen so viele Titel wie möglich holen", sagt der 52-Jährige.

Die dritte Meisterschaft in Folge und der Sieg in der Champions League sind Ottmar Hitzfeld nicht genug: Beim Trainingsauftakt von Bayern München am Montag machte er seinen Fußballern gleich Beine. "Wir wollen so viele Titel wie möglich holen", sagt der 52-Jährige. "Ein Jahr ohne Titel ist ein verlorenes Jahr. Und ich hasse es, wenn ich nicht ganz oben stehe. Alles ist möglich, auch sechs Titel." Das hieße: Ligapokal, Supercup, Weltpokal, Deutscher Meister und Pokalsieger sowie erneut Champions-League-Sieger. "Absolute Priorität" habe die Meisterschaft. Schon deshalb, "weil es immer schwerer wird für den FC Bayern, Deutscher Meister zu werden, weil die Konkurrenz immer stärker wird".

Ein Problem will Hitzfeld möglichst bald lösen: "Wir haben zu viele Spieler, da weiß man, dass es Probleme geben kann. Wir müssen noch einen oder zwei Spieler verkaufen", sagt der Trainer. Allen voran Carsten Jancker ist entbehrlich. Die bisherigen Angebote aber waren dem FC Bayern zu gering. 30 Millionen Mark sollten es schon sein, "wir werden keinen verschenken" (Hitzfeld). Los werden möchte der Trainer auch Patrik Andersson. Gegen einen nach wie vor möglichen Wechsel zum FC Barcelona oder zu einem anderen Interessenten, der 15 Millionen Mark zu zahlen bereit ist, hätte Hitzfeld nichts einzuwenden.

Auch Schalke 04 nimmt einen neuen Anlauf auf die Meisterschaft. Der in der vergangenen Saison knapp geschlagene Klub hatte gestern Trainingsauftakt im Parkstadion, das in dieser Saison dank der neuen Arena Auf Schalke nur noch Trainings- und nicht mehr Spielstätte ist. Manager Rudi Assauer begrüßte einen alten Bekannten: Marc Wilmots ist zurück. Der belgische Nationalspieler, der im vergangenen Jahr zum französischen Erstligisten Girondins Bordeaux gewechselt war, sich dort aber nicht durchsetzen konnte, unterschrieb einen Zweijahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr.

3000 Fans begrüßten den 32-Jährigen mit "Willi, Willi"-Rufen. An der ersten Trainingseinheit unter Huub Stevens konnte der Mittelfeldspieler, der für eine Ablösesumme von drei Millionen Mark zurückkehrt, noch nicht teilnehmen. Nach einer Knöcheloperation muss der Belgier noch bis September pausieren, stellte jedoch fest: "Schalke ist für mich das Zuhause." Verhandelt hat Schalke laut "Kicker" auch mit Christian Ziege (FC Liverpool) und Frank Rost (Werder Bremen). Der Torwart soll aber erst 2002 kommen.

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