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Sport: Ganz ohne Glanz

Der Hamburger SV gewinnt sein Auftaktspiel im Uefa-Cup 1:0 bei Litex Lowetsch

Lowetsch - Mit einer glanzlosen Vorstellung hat sich der Hamburger SV im Uefa-Cup eine glänzende Ausgangsposition für das Erreichen der Gruppenphase geschaffen. Das Hinspiel in der ersten Runde bei Litex Lowetsch gewann der erste von vier deutschen Vertretern im Wettbewerb 1:0 (0:0). Vor 5000 Zuschauern im Gradski-Stadion traf der Niederländer Romeo Castelen am Dienstagabend in der 75. Minute für die Norddeutschen, die ansonsten wenig Akzente setzen konnten. Die Hanseaten hatten das Heimspielrecht getauscht und treffen nun am 4. Oktober zu Hause auf die Bulgaren.

„Vor den vielen englischen Wochen gibt uns dieser Sieg Auftrieb“, sagte HSV-Trainer Huub Stevens nach dem teilweise unansehnlichen Spiel. Mit einigen Umstellungen hatte der Coach auf die 1:2-Niederlage in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt reagiert. So durfte Paolo Guerrero nach überstandener Magen- Darm-Grippe für den glücklosen Mohamed Zidan von Beginn an auflaufen und zeigte große Lauf- und Einsatzbereitschaft. Für Ivica Olic spielte Piotr Trochowski auf der linken Seite, der angeschlagene Romeo Castelen übernahm den rechten Flügel vom ebenfalls angeschlagenen Jerome Boateng.

Die gut gestaffelten Bulgaren machten den Hamburgern die Angriffsbemühungen schwer. Hinzu kam, dass das Mittelfeld selten nachrückte. Kapitän Rafael van der Vaart blieb auch bei den Ecken und Freistößen ohne Wirkung. Die Abwehr der Hanseaten zeigte wie in Frankfurt eklatante Schwächen, besonders auf der linken Seite von Thimothee Atouba. Der Kameruner, der am Donnerstag wegen seines Ellenbogen-Checks zur mündlichen Verhandlung beim Deutschen Fußball-Bund antreten muss, wirkte indisponiert. Gegen den Brasilianer Wellington hatte Atouba nicht nur in der 55. Minute bei einer Großchance des Mittelfeldspielers das Nachsehen.

Für die Hamburger hatte der Niederländer Castelen nach elf Minuten die erste Möglichkeit, wurde aber durch Keeper Todor Todorow abgeblockt. Auch Atouba konnte nach einem Solo mit seinem schwachen rechten Fuß nicht gefährlich genug abschließen. Durch einen groben Patzer von Todorow gelang dem schnellen Castelen 15 Minuten vor dem Schlusspfiff dann mit einem Schuss aus sieben Metern der verdiente Treffer zum Sieg. „Wir haben den Anspruch unterstrichen, in die Gruppenphase einzuziehen“, sagte HSV-Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer. dpa

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