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Sport: Ganz unten

Frankreich unterliegt nun schon Weißrussland 0:1

Paris - Jetzt ist schon ein Fußball-Zwerg wie Weißrussland eine Nummer zu groß für Frankreich. Nach der WM-Blamage taumelt das Team des früheren Weltmeisters auch unter ihrem neuen Trainer Laurent Blanc in die nächste Niederlage. Zum Auftakt der EM-Qualifikation erlitten die Franzosen beim 0:1 in Paris gegen das vom ehemaligen DDR- und Hertha-BSC-Trainer Bernd Stange betreute Weißrussland den nächsten Rückschlag.

„Wir haben unbeholfen und naiv agiert. Ich muss überlegen, was ich da mache“, sagte Blanc ernüchtert. Weltuntergangsstimmung vermittelte die Schlagzeile der Sportzeitung „L’Équipe“: „Katastrophal!“ Rund 76 000 Zuschauer im Stade de France mussten erkennen, dass der Weltmeister von 1998 nicht zu Unrecht auf Platz 21 der Fifa-Weltrangliste abgestürzt ist. Vor den Fernsehern saßen knapp neun Millionen Franzosen, so viele wie selten zuvor bei einem Qualifikationsspiel der Franzosen.

Ohne Franck Ribéry und die ebenfalls als WM-Sünder gesperrten Nicolas Anelka, Patrice Evra und Jérémy Toulalan zeigten die Franzosen gegen harmlose Gäste eine schwache Vorstellung. Lediglich das 20-jährige Mittelfeld-Talent Yann M’Vila wusste zu gefallen. Erfahrenere Profis wie Florent Malouda, Gael Clichy, Bacary Sagna und Abou Diaby präsentierten sich in blamabler Verfassung. „Das Team war unproduktiv, mutlos und kaum gefährlich“, lautete das Urteil des Fachmagazins „France Football“.

Nun steht Laurent Blanc am Dienstag im zweiten Qualifikationsspiel in Bosnien unter Erfolgsdruck. Dieses Spiel sei „sehr wichtig“, sagte der 44-Jährige, der im Vorjahr mit Girondins Bordeaux Meister geworden war. „Wir müssen uns in Bosnien wieder fangen.“ Tsp/dpa

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